Das Schönste ist, dass dem Klassenerhalt nicht der geringste Makel anhaftet.

Bönningstedt. Die Oberliga-Fußballer des SV Rugenbergen wären auch dann nicht abgestiegen, hätte der Oststeinbeker SV die Punkte vom 3:0 gegen Altona 93 behalten. Es bleibt beim Abstand von vier Zählern, nachdem beide Teams am letzten Spieltag leer ausgingen. Die Bönningstedter unterlagen Vizemeister Bergedorf 85 auf eigenem Platz ebenso 0:1 wie die Oststeinbeker in Buchholz.

Manager Andreas Lätsch entließ die Mannschaft trotzdem nicht ohne mahnende Worte in ihre Sommerpause (bis zum 28. Juni): "Nächste Serie wollen wir nach Möglichkeit zu einem früheren Zeitpunkt der Saison gerettet sein." In der gemütlichen dritten Halbzeit mit Freibier für die Fans und die Preisvergabe an die Gewinner eines Tippspiels wurde kaum noch über die Partien wie das 4:4 gegen den TSV Sasel und das 0:1 gegen den SC Vorwärts/Wacker Billstedt gesprochen, die Rugenbergen beinahe Kopf und Kragen gekostet hätten. Trainer Ralf Palapies räumte nach dem Abpfiff ein, vom Fußball jetzt einen Monat lang nur noch in Zusammenhang mit der Europameisterschaft etwas hören und sehen zu wollen "Ich freue mich auf das Pfingstwochenende mit meinem Sohn am Plöner See."

Zur Kategorie der ärgerlichen Punkteverluste zählte auch die Niederlage gegen die Bergedorfer. Liebend gern hätte die Mannschaft ihrem Keeper Yalcin Ceylani zu einem Abschiedsspiel ohne Gegentor verholfen, doch dann leistete sie sich in der 89. Minute doch noch den entscheidenden Abwehrfehler.