Der Comeback-Versuch von Janne Friederike Meyer auf dem schwierigen Derbykurs in Klein Flottbek ging daneben.

Schenefeld. Die Welt- und Europameisterin aus Schenefeld hatte mit Catcher in der 1. Derbyqualifikation drei Abwürfe und landete nur auf Rang 49. Die 31 Jahre alte Springreiterin aus Schenefeld wollte es mit dem neunjährigen Holsteiner Hengst, der ihrem Vater Friedrich gehört, wissen. Zumindest die Qualifikationsprüfungen am Donnerstag und Freitag wollte sie reiten. Doch Catcher hat noch nicht das Zeug zu einem Derbysieger. Einen Derbystart am Sonntag hatte Schleswig-Holsteins "Sportlerin des Jahres" ohnehin nicht geplant, denn den schweren Sturz mit Callistro 2005 am Großen Wall, als sie kurzzeitig bewusstlos war, hat sie noch nicht vergessen.

Besser machte es Nisse Lüneburg aus Hetlingen. Mit der zwölfjährigen Stute Piana Joenna vom Stall Magdalenenhof in Wedel blieb er fehlerfrei und belegte den vierten Platz. Das ist für ihn eine hervorragende Ausgangsposition für den Derbystart. Zweimal fielen die Stangen, als er mit "Oldie" Calle Cool unterwegs war. Nisses Bruder Rasmus verzeichnete mit Countdown einen Abwurf, mit Teresia sogar zwei.

Dann kam der Auftritt von Cellagon Lambrasco, dem besten Pferd aus dem Stall von Janne Meyer. Sie baut den Holsteiner Wallach im Hinblick auf Olympia in London behutsam auf. Lambrasco soll am Sonnabend bei der Global Champions Tour in Hamburg ernsthaft getestet werden. Gestern in der Tour-Qualifikation blieb der Wallach fehlerfrei, auf das Stechen verzichtete seine Reiterin.

In der 1. Qualifikation zum Deutschen Dressurderby kam Alexander Bimschas vom Elbdörfer- und Schenefelder Reiterverein mit Dick Tracy auf Rang sieben. Auf dem 28. Rang landete Franziska Sauer (Seeth-Ekholt) mit Lacosta.