Wenn der stets kritische VfL-Trainer Michael Fischer sagt, dass seine Mannschaft gut gespielt habe, dann ist an dieser Aussage etwas dran.

Pinneberg. Nach dem desaströsen 0:3 im Heimspiel gegen den SC Vier- und Marschlande vor einer Woche war es gleichwohl auch nicht schwierig, eine Steigerung einzuleiten. Unter dem Strich stand gestern dann eine gute, wenngleich nicht erfolgreiche Parte beim Niendorfer TSV zu Buche: 1:2 hieß es nach 90 Minuten.

Zwei Standardsituationen sorgten für die Niederlage der Pinneberger. In der 21. Minute erzielte Niendorfs Abwehrspieler Francis Adomah die Führung für die Gastgeber. Der gleiche Spieler war dann direkt am Ausgleich beteiligt: Als letzter Mann zog Adomah gegen den durchgelaufenen VfL-Nachwuchsspieler Jannik Swennosen die Notbremse - Rote Karte. Den fälligen Elfmeter verwandelte Thorben Reibe in der 65. Minute. Überhaupt Thorben Reibe: Der Stürmer war fast an jeder Aktion der Gäste beteiligt, das sich eine Reihe glasklarer Möglichkeiten herausspielte (10. Reibe, 40. Kaplan, 58. Reibe an den Pfosten, 67. Haag). Die größte Chance bot sich wohl Sören Badermann (50.), als Niendorfs Torhüter Tholen dessen Schuss abwehrte und Mensah den abgeprallten Ball anschließend gerade noch von der Torlinie stocherte.

Die Quittung für vergebene Torchancen erhielt der VfL 15 Minuten vor dem Ende. Wie beim ersten Gegentor gab der Ex-Pinneberger Markus Schwoy den Ball nach innen, Heysen kam zum Kopfball, den Torhüter Stefan Steen unterschätzte. Das Leder sprang an die Latte und von dort zu Schumacher - Tor. Michael Fischer sah trotzdem Positives: "In der Abschlusstabelle bleiben wir wohl vor HR."