Tobias Rieck, Wolf Sommer und Tim Faust sind begeistert vom Hindernislauf in der Eifel

Quickborn. Da saßen sie nun in der Nähe der Zielankunft, vom Schlamm dreckverschmiert, verschwitzt, kräftemäßig ziemlich geschafft, aber doch restlos glücklich und zufrieden - wie kleine Könige eben, und das sind sie eigentlich auch, denn sie haben sich den Namen "Three Kings" gegeben: Tobias Rieck, 25, Wolf Sommer, 28, und Tim Faust, 27. Das Trio, zu Hause in Quickborn und Heede, meisterte beim 6. Fishermans Friend Strongman Run auf dem Nürburgring die 9,8 Kilometer-Runde, die zweimal zu durchlaufen war und über Kiesbett, Wald und unebenen Untergrund mit verborgenen Hindernissen wie Wurzeln, Draht, Moniereisen und Steine führte. In der "Grünen Hölle", wie der weltweit spektakulärste Hindernislauf auch bezeichnet wird, hatten sich Tobias, Wolf und Tim super geschlagen und landeten irgendwo im Mittelfeld der am Ende 9962 Läufer, die von 35 000 Zuschauern nach vorn getrieben wurden. Rund 12 000 gemeldete Läuferinnen und Läufer waren ursprünglich bereit gewesen, sich beim "Strongman Run" der ultimativen Herausforderung zu stellen.

"Eigentlich hatten wir uns die 'Grüne Hölle' etwas wärmer vorgestellt", meinte Teamsprecher Tobias Rieck. Regen und Nebel zogen über das Starterfeld, und zwar so stark, dass der Startschuss um eine halbe Stunde verschoben werden musste. Anschließend gab es dann immer wieder Verzögerungen an den 15 Hindernissen (pro Runde). "Es war für uns trotzdem ein tolles Erlebnis", meinten die drei übereinstimmend. "Wir haben Menschen kennen gelernt, die viel Geld ausgegeben haben, um sich zu quälen."

Was für ein Rennen! Die Strecke war hart und schlammig. "Da war echt Teamwork gefragt", bemerkte Tobias Rieck, "wir wollten unbedingt geschlossen die Ziellinie passieren, was am Ende leider nicht ganz gelang." Den drei imponierte, dass sich fremde Menschen gegenseitig halfen und motivierten durchzuhalten. "Wer kein Problem damit hat, durch Schlamm zu waten, über Strohballen zu klettern, kleinere Blessuren in Kauf nimmt und die körperliche Herausforderung sucht, für den ist dieses Rennen genau das Richtige", ergänzt Wolf Sommer. Als nächstes erwägen die drei im August die Teilnahme an einer 100-km-Wanderung in Belgien, dem "Dodentocht", übersetzt "Totenkopfmarsch".