“Ich brauche niemanden speziell zu motivieren“, sagte Handballtrainer Till Wiechers (TSV Ellerbek) vor dem letzten Oberliga-Heimspiel seiner Männer gegen Hamburg-Rivale SG Nord.

Ellerbek. Vor allem einer ging beim 28:23 (13:13) in der Harbig-Halle an die Schmerzgrenze und sogar darüber hinaus. Torhüter Florian Knust hatte unter der Woche flach gelegen und dann trotzdem 60 Minuten lang fast alles abgewehrt, was auf ihn zuflog.

Wie in Trance hockte der 22-Jährige nach Spielende prustend auf der Bank, nahm kaum die Glückwünsche seiner Kameraden wahr. Die Feldspieler hatten ihm in der Deckung aber auch einiges an Arbeit abgenommen. "Wir haben gegen dieses offensiv starke Team noch weniger Treffer kassiert als beim 27:26 im Hinspiel", freute sich Wiechers, der Knust mangels Alternativen durchspielen ließ: Philip Wenzien hatte Fieber Tobias Laupichler fällt aufgrund einer Knieverletzung lange aus.

Der Widerstand der Gäste erlahmte erst in den letzten sieben Minuten. Zermürbt vom Anrennen gegen Knust und das TSV-Abwehrbollwerk hatten die Hamburger den Ellerbeker Gegenstößen am Ende nicht mehr viel entgegenzusetzen. Ob sich der Siebte Ellerbek (30:20) am letzten Spieltag in der Tabelle noch verbessern kann oder nicht - Sonnabend (17 Uhr) bei Hohn/Elsdorf will Wiechers unbedingt gewinnen: "Das 27:31 im Hinspiel war Ursache des schwachen Rückrundenstarts."

Ellerbek (Tore/Siebenmeter): Florian Knust - Hendrik Jacobs (2), Bastian Blietz (1), Rouven Alimi, Torben Reimers (3/3), Fokko Erdmann, Christopher Behre (4/1), Fabian Trox (1), Olaf Levin (5), Christian Brandt (4), Tarek Fejry (6), Jonas Mecke (2).