Am liebsten hätten sich die Handball-Frauen des TSV Ellerbek auf dem Rasen vor der Halle niedergelassen und in der Sonne gedöst.

Ellerbek. Doch Handball wird üblicherweise nun mal in der Halle gespielt und so mussten sich die Schützlinge von Trainerin Manuela Henße aufraffen und das letzte Oberliga-Heimspiel gegen den Bredstedter TSV drinnen durchziehen.

Ganz schön schweißtreibend, wie sich in den 60 Minuten herausstellen sollte. Zur Halbzeit noch scheinbar beruhigend mit 18:12 in Führung liegend langte es für die Gastgeberinnen am Ende gerade einmal zu einem knappen 30:27 über die Gäste aus dem Kreis Nordfriesland. Ellerbek musste erneut mit einem dünnen Kader antreten, die Leistungsträgerinnen mussten durchspielen, bei den angeführten Bedingungen kein Vergnügen. Dass trotzdem Tor um Tor für die TSV-Frauen fiel, hatten diese vornehmlich Julia Steinberg zu verdanken, die auf 17 Treffer kam, elf davon erzielte die groß gewachsene Torjägerin allein in der ersten Halbzeit.

Der Partie war die Brisanz genommen, weil feststand, dass nur drei Klubs die Oberliga verlassen müssen - Bredstedt war damit auch gerettet. Es sind die SG Altona (mit dem im Kreis bestens bekannten Holger Michaelsen als Trainer), Herzhorn (zweiter Abstieg in Folge) und der Drittletzte SG Hamburg-Nord, gegen den Ellerbek (24:26 Punkte, Platz acht) am Sonnabend auswärts die Saison beendet.

Ellerbek (Tore/Siebenmeter): Juliane Mohr, Daniela Laupichler, Katharina Glamann (jeweils 20 Minuten) - Julia Steinberg (17/3), Anastasia Günter (8), Rebecca Holst (3), Jana Schwarz (2) - Verena Oberthaler, Anna Lena Seemann, Lena Jachimowitz.