Bezirksliga-Spitzenreiter aus Schenefeld bleibt nach 7:0 über Sparrieshoop auf Titelkurs

Schenefeld. Die Bezirksliga-Fußballer von Blau-Weiß 96 fiebern dem kommenden Freitag entgegen. Dann soll es im Stadion Achter De Weiden krachen, dass die Wände wackeln. Mit einem Sieg im Heimspiel gegen den TSV Sparrieshoop (Anpfiff: 19.30 Uhr) können die Schenefelder den Titelgewinn in der Staffel West und die Rückkehr in die Landesliga nach zwei Jahren perfekt machen. Niemand zweifelt daran, dass es gelingt, nachdem der Tabellenführer nun auch den Vorletzten Stellingen 88 demontierte. Tore von Rohollah Rohparwar per Foulelfmeter (8.), Danijel Peric (34.), Jan Düllberg (4., 53.), Timm Thau (48., 77.) und Can Ünlü (75.) ergaben einen 7:0 (4:0)-Erfolg. Der Abstand zum Konkurrenten TuS Osdorf, der sich ein 2:3 gegen den SV West-Eimsbttel leistete, wuchs auf fünf Zähler an. Auch die Tordifferenz spricht mittlerweile klar für die Schenefelder. Also: Man möchte Haus und Hof darauf verwetten, dass nichts mehr schiefgeht.

Oder raffen sich die von vielen Kraftakten in den vergangenen Wochen ausgezehrten Klein Offensether etwa zu einer ganz außergewöhnlichen Leistung auf? Wahrscheinlich ist das nicht, nachdem sie beim 1:3 (0:1) gegen Union Tornesch gewisse Müdigkeit verrieten. Die Tornescher nutzten die Gunst der Stunde und durften dank der Tore von Dennis Sannemann (29., 59./Foulelfmeter) sowie Atalay Karul (46.) vorzeitig den Klassenerhalt begießen. Felix Henningsen verwandelte einen Freistoß zum 1:3 der Gastgeber (68.).

Kritisch bleibt es für TBS Pinneberg , obwohl der Tabellen-Drittletzte beim Kummerfelder SV 3:2 (1:0) gewann. "Alles läuft nun auf ein Abstiegsendspiel am letzten Spieltag gegen den SV West-Eimsbüttel hinaus", vermutet Trainer Florian Gossow in der Zwischenzeit. Salih Koparan (26.), Kais Ben Said (57.) und Ümmet Asir (64.) sorgten am Ossenpadd für die 3:0-Führung des Drittletzten, zwischendurch war Mikail Pekdemir gar noch mit einem Handelfmeter an Torwart Alexander Dahnke gescheitert (41.). Dann aber machte sich bei den Gästen wieder Nervosität breit. Florian Broscheit (75.) und Björn Kaland (80.) erzeugten nochmals hohe Spannung.

Es waren zwei Gegentore, die TBS (zunächst) das rettende Ufer kosteten. Aufgrund der minimal besseren Tordifferenz hielt sich der SuS Waldenau "überm Strich". Neidvoll blicken die Spieler aus Pinneberg-Süd in Richtung des FC Union, der sich nach dem Sieg in Klein Offenseth zur Feier des Tages ein Schnitzelessen gönnte. Das Waldenauer 1:1 gegen den SC Nienstedten? Weder Fisch noch Fleisch. Nach dem 0:1 (12.) drohte sogar eine Niederlage, die kaum noch zu reparieren gewesen wäre. Dann köpfte Thies Raschke nach Flanke von Dustin Reikischke wenigstens noch den Ausgleich (60.).

1:1 (1:1) hieß es auch in Barmstedt. Das 1:0 des SSV Rantzau von Mathias Tuleweit (20.) konnte Gegner TSV Niendorf II unmittelbar nach dem Anpfiff zur zweiten Halbzeit egalisieren. Es war ein Resultat, dass dem SV Rugenbergen II in seinem Bemühen, den dritten Rang zu verteidigen, nützte. Die Bönningstedter selbst gingen beim 1:3 (0:2) auswärts gegen den FC Elmshorn II leer aus, erfreulich war aber die 50. Minute, als Sören Lühr bei seinem Comeback nach halbjähriger Pause (Leistenprobleme) ein sehenswerter Weitschusstreffer zum 1:2 glückte. Für die Elmshorner waren Valid Sadooni (14.), Philipp Kaiser per Kopf (37.) und Marc Deppe (70.) erfolgreich.

Absteiger Holsatia/ETV überraschte unterdessen mit einem 2:2 nach 0:2-Rückstand gegen den SV Eidelstedt. Benjamin Pletz rehabilitierte sich als Schütze des 2:2 in der 76. Minute für sein Eigentor zum 0:1. In der 64. Minute hatte Christan Pätzel das zwischenzeitliche 1:2 erzielt.