Die TSV-Handballer verspielen in Kropp eine Pausenführung und womöglich die Dritte Liga.

Ellerbek. Das erste Remis dieser Saison brachte die Handballer des TSV Ellerbek um ihre letzte Chance, sich sportlich für die neue Dritte Liga zu qualifizieren. Nach dem 26:26 (18:13) bei der SG Kropp/Tetenhusen/Dithmarschen kann das Team von Interimstrainer Marcus Kröning (23:35 Punkte) am letzten Spieltag den THW Kiel II (27:31), der gegen den LHC Cottbus 33:24 gewann, nicht mehr von Platz zehn verdrängen. Zudem schob sich der punktgleiche DHK Flensborg mit einem 40:28 in Schwerin dank der besseren Tordifferenz am TSV vorbei und wäre nun erster Nachrücker, wenn ein weiter vorn platziertes Team auf den Aufstieg verzichtete.

In Kropp sah es indes lange so aus, als könnten die Ellerbeker zumindest Rang elf behaupten. "Wir waren im Angriff konzentriert und standen hinten sicher, zudem haben Tobias Laupichler und Björn Rose stark gehalten", lobte Kröning die Leistung in der ersten Halbzeit. Doch der Tabellenfünfte reagierte, steigerte sich vor allem in der Deckung. Als die SG erstmals führte (26:25), erreichte die Dramatik ihren Höhepunkt: Erst glich Ellerbeks Kreisläufer Bastian Blietz aus (59.) und wurde in der Schlussminute von einem Gegenspieler rüde gefoult. Der 32-Jährige revanchierte sich mit einem Schubser und sah die Rote Karte, doch den Freiwurf bekam der TSV. Zwar konnte Lars Klüttermann diese Chance nicht mehr nutzen, aber Kröning zeigte sich dennoch von der Moral seines Teams beeindruckt: "Schön, dass wir noch einmal zurückgekommen sind."

Ihr letztes Regionalligaspiel bestreiten die Ellerbeker am Sonnabend (19 Uhr) in der Harbig-Halle gegen die SG Flensburg-Handewitt II.

Ellerbek (Tore/Siebenmeter): Laupichler, Rose - Blietz (1), Alimi, Stabick, Erdmann, Butzmann, Klüttermann (13/5), Knösel, Brandt (2), Fejry (5), Müller (3), Mecke (2).