Erinnerungen an Max Merkel keimten auf. Der ließ bei 1860 München mal die Biertrinker gegen die Anti-Alkoholiker antreten.

Quickborn. Die Biertrinker siegten. "Sauft's weiter", sagte der legendäre Trainer. Und ob die Landesliga-Fußballern des TuS Holstein Durst entwickelten. Im Vormittagsspiel auswärts gegen Teutonia 05 feierten sie einen 2:0 (2:0)-Erfolg, obwohl den meisten Spielern noch die Geburtstagsparty bei ihrem Teamgefährten Daniel Brehmer - wurde 30 - in den Knochen steckten.

"Ich habe nicht darauf geachtet, welche Getränke konsumiert worden sind", erzählt Trainer Torsten Hoffmann, der das Bootshaus an der Alster um 4.30 Uhr nicht als Letzter verließ. Mit anderen Worten: Es standen Spieler auf dem Platz, die zuvor nur zwei oder drei Stunden geschlafen hatten. Zwei Minuten durfte auch noch Brehmer mitwirken, der auf der Bank mit den Auswechselspielern ein bisschen gedöst hatte und gleich nach dem Abpfiff vom Teamgefährten Pascal Krukowski nach Norderstedt gefahren wurde, den Rathausplatz fegen.

Yavuz Kement nach Vorarbeit von Benjamin Zabel (14.) und Robert Dettlaff aus 25 Metern (22.) hatten für die 2:0-Führung gesorgt, die das letzte TuS-Aufgebot dann eisern verteidigte. Am Dienstag um 19 Uhr wollen die Quickborner im Heimspiel gegen die HSV-Dritte ihre Chance auf die Vizemeisterschaft wahren, dann wird wieder gefeiert, denn am Mittwoch hat Benjamin Zabel Geburtstag.