Das für den Vormittag geplante Treffen des niedersächsischen Ministerpräsidenten mit dem Marschall von Großpolen, Marek Wozniak, kurzfristig verlegt werden. Sprengsätze wurden bislang nicht entdeckt.

Posen. Eine anonyme Bombendrohung hat das Programm für die Polenreise von Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil (SPD) gleich zum Auftakt durcheinandergebracht. Das zunächst für den Vormittag geplante Treffen mit dem Marschall von Großpolen, Marek Wozniak, in dessen Amtssitz in Posen musste deshalb am Donnerstag kurzfristig in die Technische Universität verlegt werden.

„Die ursprüngliche Information, es handele sich um eine durch das Innenministerium veranlasste Übung, hat sich nicht bestätigt“, sagte Wozniak. Es habe aber an mehreren Orten im Land Bombendrohung gegeben. Die Polizei habe die Gebäude evakuiert und gründlich untersuchen müssen. Von wem die Drohungen stammten, könne er noch nicht sagen. Sprengsätze seien nicht entdeckt worden.

Weil reagierte gelassen auf die Bombendrohung: „Ich hoffe nicht, dass ich der Grund bin“, sagte er vor Journalisten. Die kurzfristige Umplanug nutzten Weil und sein Gastgeber für einen sponatenn Rundgang durch die Altstadt von Posen.

Ministerpräsident Weil nimmt in seiner Funktion als amtierender Bundesratspräsident an politischen Gesprächen in Warschau teil. Zunächst wollte der SPD-Politiker in Posen die technische Universität und das dortige Werk des Autobauers VW besuchen.

Weil reist weiter in die Hauptstadt Warschau, wo er sich am Abend mit Vize-Ministerpräsident und Wirtschaftsminister Janusz Piechocinski treffen will. Dabei soll es unter anderem um die Krise in der Ukraine sowie Werbung für den JadeWeserPort gehen.