Wedel. Am Willkomm-Höft fährt die Lühe-Schulau-Fähre derzeit nicht – wegen technischer Probleme. So lang wird die Reparatur wohl noch dauern.

Momentan verkehrt die Elbfähre „Dat Ole Land II“ zwischen dem Schiffsanleger Willkomm Höft in Wedel und Lühe in Niedersachsen nicht. Touristen und Berufstätige müssen vorerst weiter auf eine Alternative umsteigen – die Lühe-Schulau-Fähre fällt zum wiederholten Male wegen eines technischen Defekts aus.

„Ich gehe davon aus, dass wir in der kommenden Woche noch nicht wieder fahren können“, meint Ute Bülau. Geschäftsführerin der Lühe-Schulau-Fähre GmbH. Seit Mittwoch, 22. Mai, repariere ein Team der Firma Scania das Elbschiff auf dem Pionierplatz in Grünendeich (Niedersachsen).

Kein Fährschiff auf der Elbe: „Dat Ole Land II“ verkehrt nicht zwischen Willkomm Höft und Niedersachen

Es gibt ein Problem an der Maschine, sprich dem Motor. „Die Techniker haben eine zertrümmerte Laufbuchse im Motor entdeckt und sind gerade dabei, diese zu entfernen und zu ersetzen“, erklärt sie. Die Höhe der Kosten der Reparatur kann Bülau zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht abschätzen.

Am Mittwochmorgen hatte das Unternehmen via Facebook und Homepage das vorläufige Aus der Lühe-Schulau-Fähre verkündet.

Elbfähre in Wedel: „Dat Ole Land II“ fällt wegen technischer Probleme aus

Erst vor gut zwei Monaten hatte die Elbfähre, die zwischen Lühe in Niedersachsen und Wedel verkehrt, die Sommersaison eingeläutet, nachdem in der Winterpause eine Mängelliste abgearbeitet war und der „Schiffs-TÜV“ vermeintlich überstanden schien. Nun muss das Schiff abermals repariert werden.

Bereits in der Vergangenheit hatte es immer wieder Ausfälle wegen nötiger Reparaturen oder sogar Motorschäden gegeben. Ein großes Problem für die Fähre soll dabei die zunehmende Verschlickung der Elbe sein.

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Der Fährbetrieb von „Dat Ole Land II“ liegt in öffentlicher Hand. Die Betreibergesellschaften der Lühe-Schulau-Fähre GmbH sind zu gleichen Teilen die Stadt Wedel, die Samtgemeinde Lühe, die Gemeinde Jork sowie die Stadt und der Landkreis Stade. Die Anteile liegen bei jeweils 20 Prozent.

Für die Gesellschafter ist der Betrieb dieser Fähre, der auch wechselseitig zum Ankurbeln des Tourismus dienen sollen, mit erheblichem finanziellen Aufwand verbunden. Allein der Anteil der Stadt Wedel lag 2023 bei gut 74.000 Euro.