Kreis Pinneberg. Eigentlich sollte die Bahn an vier Nächten im Kreis Pinneberg dicht gemacht werden. Doch diese Pläne wurden nun verworfen – vorerst.

  • Vollsperrungen von der Autobahn GmbH abgesagt.
  • Vor allem ein Teilstück im Kreis Pinneberg wäre betroffen gewesen.
  • Jeweils in vier Nächten sollten die Strecken nach Hamburg und Heide geschlossen werden.

Kleine Entwarnung für alle leidgeplagten Autofahrer im Kreis Pinneberg. Die angekündigten Sperrungen der A23 von diesem Freitag an wurden nun überraschend abgeblasen.

Wie die Autobahn GmbH mitteilt, werde die „Maßnahme witterungsbedingt abgesagt". Eigentlich sollte die Bahn in Richtung Hamburg vom 6. bis 9. Oktober jeweils zwischen 20:30 Uhr und 5 Uhr zwischen den Anschlussstellen Elmshorn und Tornesch gesperrt werden.

A23-Sperrung abgesagt: Das dürfte für Erleichterung sorgen

Das dürfte vielerorts für Erleichterung sorgen, zumal auch der Elbtunnel der A7 an diesem Wochenende für 55 Stunden gesperrt wird und neue Baustellenführungen auf der A23 seit Mitte September Verkehrsbehinderungen mit sich bringen.

Indes hat sich am grundsätzlichen Ausbauplan nichts geändert. Wie die Autobahn GmbH mitteilt, werde es zwischen Elmshorn und Tornesch baustellenbedingt nun eben etwas später nächtliche Sperrungen an insgesamt acht Tagen geben. Bedeutet: Die Bahn ist in vier Nächten Richtung Hamburg gesperrt und in vier Nächten in Richtung Heide.

Für Bauarbeiten in diesem Abschnitt soll die A23 nun das nächste Mal in RichtungHeide zwischen Tornesch und Elmshorn vom 13. Oktober bis 16. Oktober jeweils zwischen 22 und 5 Uhr geschlossen werden, so die Autobahn GmbH.

A23: Acht Vollsperrungen wegen Bauarbeiten weiterhin vorgesehen

Hintergrund der umfangreichen Sperrungen ist, dass die Fahrbahndecke in diesem Abschnitt mit Netzrissen und Spurrinnen beschädigt ist. Das führe dazu, dass es Defizite bei der Griffigkeit und Haftung gebe. Die nächtlichen Sanierungsarbeiten sollen die Mängel beheben.

Gebaut werde dann in einem sogenannten DSH-V Verfahren. Dabei werde eine dünne Asphaltschicht im Heißeinbau aufgebracht. Mit dieser Technik sei die Bauzeit kürzer und nachhaltiger, da weniger Mengen benötigt werden. Zudem soll damit auch eine dauerhaft griffige und lärmarme Fahrbahndecke hergestellt werden.

Das sind die Umleitungen während der gesperrten Autobahn

Wegen anstehender Baumaßnahmen in den Folgeabschnitten wären andere Instandsetzungsarbeiten in den nächsten Jahren nur mit erheblichen Verkehrseinschränkungen möglich. Deshalb werde die nun angekündigte Maßnahme zeitlich nach vorn gezogen. Vollsperrungen seien unumgänglich.

Während der nun verschobenen Sperrung in Richtung Hamburg soll der Verkehr über die Anschlussstelle Elmshorn abgeleitet werden. Mit der U126 über die L110 und K21 könne die Baustelle dann zum Termin umfahren werden. Ein Ausweichen sei auch über die Ausfahrt Itzehoe-Mitte möglich.

In der Gegenrichtung sei in den Nächten vom 13. Oktober bis 16. Oktober eine Umleitung über die Ausfahrten Hamburg-Nordwest, Bad Bramstedt und Itzehoe-Mitte möglich. Autofahrer sollen zudem die U125 nutzen.

Grundsätzlich, so die Autobahn GmbH weiter, können die Arbeiten nur bei trockener Witterung stattfinden, deshalb seien so kurzfristige Verschiebungen wie nun passiert immer möglich.