Quickborn. Eine der Hallen wurde gerade erst gereinigt – jetzt ist sie wieder verdreckt. Warum das für Kinder zur Gefahr werden kann.

Die Stadt Quickborn sperrt bis auf Weiteres zwei Sporthallen für den Schul- und Vereinssport. Das teilt die Stadtverwaltung mit. Eine Gefährdung der Hallennutzerinnen und -nutzer aufgrund massiver Verunreinigungen können nicht ausgeschlossen werden, heißt es von der Stadt.

Immerhin: Die Schulkinder könnten den Schulsport für die Dauer der Hallensperrung auf den Außensportanlagen ausüben. Betroffen sind die Sporthalle der Comenius-Schule, Am Freibad 3-11, sowie die Lilli-Henoch-Sporthalle, Ziegenweg 7. Wie lange die Sperrungen dauern werden, teilt die Stadt nicht mit.

„Massiver“ Schmutz auf Boden: Quickborn sperrt zwei Sporthallen

Bei den Verunreinigungen der Hallenböden handelt es sich vor allem um Reste von Handballharz, das verwendet wird, um Spielerinnen und Spielern einen besseren Griff am Ball zu ermöglichen.

Besonders ärgerlich aus Sicht der Stadt Quickborn: Erst in den Sommerferien wurde der Hallenboden der Lilli-Henoch-Halle bei einer rund 12.000 Euro teuren Grundreinigung von allen Handballharz-Resten befreit. In der Zeit vom 2. bis zum 3. September seien nun erneut massive Verunreinigungen entstanden, die dringend beseitigt werden müssten. Seit dem 4. September sei die Halle vorerst gesperrt, so die Stadt.

Quickborn: Gefährdung von Schülern kann nicht ausgeschlossen werden

Für die Sporthalle der Comenius-Schule sei zeitnah eine Grundreinigung vorgesehen, um die Handballharz-Reste vom Boden zu entfernen. Um Unfällen vorzubeugen hat die Stadt umgehend eine Sperrung der beiden Sporthallen veranlasst.

Denn: Sporthallenböden müssen eine gleichmäßige Ruschsicherheit aufweisen, um das Verletzungsrisiko zu minimieren. Durch die Reste des Handballharzes würden die Hallenböden jedoch unterschiedlich stumpf. Eine Gefährdung, vor allem von Schülerinnen und Schülern, könne daher nicht ausgeschlossen werden.

Stadt Quickborn will Einhaltung der Regeln stärker kontrollieren

Um derlei Verunreinigungen künftig zu vermeiden, wurde die Sondergenehmigung für das Nutzen von Handballharz in der Sporthalle der Comenius-Schule mit sofortiger Wirkung aufgehoben. Für die Lilli-Henoch-Halle gibt es so eine Genehmigung gar nicht. Das heißt, dort darf ohnehin kein Handballharz verwendet werden. Die Stadt Quickborn lässt die Art der Verunreinigungen in der Lilli-Henoch-Halle daher nun von einem Gutachter untersuchen und bestimmen.

Außerdem kündigt die Stadt an, die Einhaltung der Hallennutzungsregelungen künftig verstärkt zu kontrollieren. Die Kosten für die Reinigungen dürften sich auf rund 28.000 Euro belaufen.