Haseldorf. Poesie trifft Malerei: Werke von Birgit Seibert-Frick und Ruth Alice Kosnick sind im Elbmarschenhaus zu sehen. Das steckt dahinter.

Was tun, wenn ein plastischer Traum zu einem Bild werden soll, aber das handwerkliche Können fehlt? Birgit Seibert-Frick aus Ellerbek hat sich Hilfe geholt. Und zwar von der Elmshorner Künstlerin Ruth Alice Kosnick. Sie hat die Träume der Ellerbekerin gemalt. Das Ergebnis der Zusammenarbeit ist von Freitag, 21. April, an im Haseldorfer Elbmarschenhaus zu sehen.

„Es gibt Träume mit einer erstaunlichen Symbolik und Aussagekraft“, sagt Birgit Seibert-Frick. „Da entstehen in unserem Inneren unbewusst, unabhängig von der Kontrolle durch den Verstand, verblüffend ausdrucksstarke Bilder, die man beachten und als reale Bilder sprechen lassen sollte.“

Kreis Pinneberg: Ausstellung in Haseldorf – Wenn Träume zu Bildern werden

Um das möglich zu machen, ließ sie ihre Traumbilder von Ruth Alice Kosnick aus Elmshorn anfertigen. Kosnick ist Kulturpreisträgerin der Stadt Elmshorn und bekannt durch die Sturmflut-Dalben an der Käpten-Jürs-Brücke oder die Gezeiten-Fische an der Krückau.

Ihre Arbeiten sind vielerorts im Elmshorner Stadtbild zu sehen, etwa die 74 von Hand gegossenen Fisch-Steine, die im Pflaster verlegt sind oder ein Mosaik im Durchgang zur Königstraße, welches den Lauf der Krückau nachzeichnet.

Ausstellung im Elbmarschenhaus: Malerei trifft auf Poesie

24 von Kosnicks ausdrucksstarken Gemälden sind unter dem Titel „Traumbilder – Gemälde, Gedanken, Gedichte“ in Haseldorf zu sehen. Zu jedem der Traumbilder hat Birgit Seiber-Frick moderne Gedichte verfasst. Diese Texte sollen die Bilder zugänglich machen und die Bedeutungen und Hintergründe in künstlerischer Form erläutern.

Einige dieser Gedichte wird Birgit Seibert-Frick bei der Vernissage am Sonntag, 23. April, von 11 Uhr an vortragen. Die Bilder sind zwar unverkäuflich, wer sich aber mit einem kleineren Format anfreunden kann, hat die Möglichkeit ein Buch mit Bildern und Gedichten zu erstehen.

Kreis Pinneberg: Ausstellung pausiert Anfang Mai – und geht dann weiter

„Tauchen Sie ein in Träume, die sie zwar nicht selbst geträumt haben, aber dennoch verstehen werden“, sagt Edelgard Heim, Leiterin des Haseldorfer Elbmarschenhauses. „Verborgene Türen, ein ersehnter Ausgang zwischen hohen Felswänden oder Menschen auf einem Schachbrett – die Symbolik von Träumen verstehen wir alle.“

Die Ausstellung ist von Freitag, 21. April, bis Sonntag, 30. April, sowie von Freitag, 19. Mai, bis Sonntag, 18. Juni, während der Öffnungszeiten zu sehen. Das Elbmarschenhaus, Hauptstraße 26, ist freitags bis sonntags von 10 bis 16 Uhr geöffnet. Der Eintritt ist frei.