Unfall A23

Massenkarambolage nach Hagel: Gesperrte Autobahn wieder frei

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Auf glatter Fahrbahn sind auf der A23 am Dienstagmorgen mindestens zehn Autos verunglückt. Die Autobahn wurde bei Elmshorn in beide Richtungen gesperrt.

Auf glatter Fahrbahn sind auf der A23 am Dienstagmorgen mindestens zehn Autos verunglückt. Die Autobahn wurde bei Elmshorn in beide Richtungen gesperrt.

Foto: Arne Kolarczyk / HA

Auf spiegelglatter Fahrbahn war es zu mehreren Unfällen gekommen. Mehrere Menschen wurden verletzt. Staus in beide Richtungen.

Elmshorn.  Die A23 glich einem Trümmerfeld: Nach einem Hagelschauer gegen 11 Uhr am Dienstagvormittag hatte sich die Autobahn zwischen den Anschlussstellen Horst-Elmshorn und Elmshorn auf einem kurzen Stück zu einer spiegelglatten Rutschbahn verwandelt.

Es kam zu mehreren Unfällen mit etwa 15 beteiligten Autos und drei Lkw in beiden Fahrtrichtungen. Zwei Personen wurden schwer, sieben weitere leicht verletzt. Die A23 war sowohl in Fahrtrichtung Hamburg als auch in Richtung Heide voll gesperrt. Lange Staus waren die Folge. Die Bahn Richtung Norden konnte erst gegen 14 Uhr, die Richtung Süden erst gegen 15.50 Uhr wieder freigegeben werden.

A23: Hagelschauer macht Autobahn zur Rutschbahn

Nach bisherigem Erkenntnisstand der Polizei kam es wegen eines lokal begrenzten Hagelschauers zu mehreren Unfällen auf einer Strecke von nur 500 Metern. Zunächst lagen wegen der Fülle an Zusammenstößen noch keine Informationen zur exakten Zahl der Unfälle vor. Inzwischen spricht die Polizei von einer Schadenshöhe im sechsstelligen Bereich.

Die Feuerwehr war mit einem Großaufgebot vor Ort, mindestens sieben Rettungswagen waren im Einsatz. Auch das Technische Hilfswerk wurde alarmiert.

Laut Zeugen sollen es in Richtung Hamburg mindestens fünf hintereinander liegende Unfallstellen auf der Autobahn gegeben haben. In Richtung Heide seien etwas weniger Autos betroffen gewesen.

A23: Autobahn nach Massenkarambolage voll gesperrt

Eine Unfallbeteiligte schilderte, dass sie wegen der tiefstehenden Sonne die Glätte erst nicht erkannt habe, und die Gefahrensituation nur bemerkte, weil vor ihr plötzlich mehrere Autos ins Schleudern gerieten. Bei ihrer anschließenden Vollbremsung sei auch ihr Wagen ausgebrochen und in die Leitplanke geknallt.

Weil die A 23 zwischen den Anschlussstellen auch am Mittag noch in beiden Richtungen für die Unfallaufnahme und die Aufräumarbeiten gesperrt war, wurde der Verkehr von der Autobahn abgeleitet. Es bilden sich in beide Richtungen erhebliche Staus.

Die Polizei bat dringend darum, Rettungsgassen zu bilden und die Rettungswege frei zu halten. Verkehrsteilnehmer wurden den gesamten Dienstag über gebeten, den Bereich weiträumig zu umfahren.

( kol/nib )

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