Kreis Pinneberg

Trotz Krise: Arbeitsmarkt in der Region ist stabil

Thomas Kenntemich, Leiter der Arbeitsagentur Elmshorn.

Thomas Kenntemich, Leiter der Arbeitsagentur Elmshorn.

Foto: Michael Schick

Arbeitslosenquote im Oktober unverändert. Viele Unternehmen haben Personalbedarf. Diese Berufsfelder bieten noch Chancen.

Kreis Pinneberg.  Die sogenannte Herbstbelebung ist am Arbeitsmarkt im Kreis Pinneberg noch nicht angekommen. Mit einem leichten Anstieg der Arbeitslosenzahl haben sich die Daten im Oktober nur marginal geändert. Positiv formuliert: Der Arbeitsmarkt ist trotz Krieg und Krise stabil. Die Arbeitslosenzahl stieg nur um 95 Personen auf 8.726, damit verharrt die Arbeitslosenquote bei 4,9 Prozent.

Kreis Pinneberg: Arbeitsmarkt bleibt trotz Krise stabil

„Die Herbstbelebung wurde in der Ferienzeit wieder eingefangen“, sagt Thomas Kenntemich, Leiter der Agentur für Arbeit in Elmshorn. Viele Unternehmen seien wegen der Wirtschaftsprognosen zurückhaltender, andere witterungsabhängige Branchen würden sich auf die auftragsschwächere Winterzeit vorbereiten.

Die Unternehmen gaben insgesamt 390 Stellen neu zur Besetzung auf – 87 weniger als im Vormonat. „Rasche Rückgänge der Arbeitslosigkeit sind derzeit nicht zu erwarten. Wir müssen uns über die kommenden Wintermonate wieder auf steigende Arbeitslosenzahlen einstellen“, sagt Kenntemich. „Den Arbeitsmarkt im Kreis sehe ich aktuell dennoch in einer guten und stabilen Verfassung.“

Kreis Pinneberg: Personalbedarf in vielen Branchen hoch

Der Agenturchef rät dazu, individuelle Chancen zu suchen und zu nutzen: „Der Personalbedarf ist in vielen Unternehmen weiterhin hoch. Dabei hilft es, auch offen für neue Tätigkeiten oder andere Branchen zu sein!“ Erzieher- oder Pflegeberufe seien gefragt, auch der Einzelhandel oder naturwissenschaftliche Berufsfelder würden noch Möglichkeiten bieten.

Den Unternehmen gibt Kenntemich mit auf den Weg, „nicht nur schwarz-weiß zu sehen“ und auf neue Zielgruppen zuzugehen. Trotz aktueller wirtschaftlicher Vorzeichen würden die Unternehmen profitieren, die ihre Personalplanungen langfristig angehen.

( nib )

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