Pinneberg. Monty findet einiges unheimlich und neigt zu Panikattacken und Fluchtverhalten. Das Tierheim Elmshorn sucht Menschen, die ihm die Angst nehmen.

Der Mischling Monty wurde als behördliche Sicherstellung vom Tierheim Elmshorn aufgenommen, da gegen seiner vorigen Besitzerin ein Tierhalteverbot besteht. Der etwa sechs Jahre alte kastrierte Rüde wurde vor etwa einem Jahr von Rumänien aus vermittelt und hat seitdem mindestens zwei Halterwechsel mitmachen müssen.

Das Tierheim Elmshorn sucht für den ängstlichen Monty ein liebevolles Zuhause

Bei fremden Menschen ist Monty vorsichtig, aber auch interessiert und freundlich.
Bei fremden Menschen ist Monty vorsichtig, aber auch interessiert und freundlich. © Tierschutzverein Elmshorn | Tierschutzverein Elmshorn

Bei fremden Menschen ist Monty vorsichtig, aber auch interessiert und freundlich. Hat er zu einem Menschen bereits Vertrauen gefasst, bleibt er ständig in dessen Nähe und lässt sich auch etwas streicheln. Er hat allerdings Tendenzen eines Angsthundes und neigt zu Panikattacken und Fluchtverhalten.

Monty ist ein Angsthund und neigt zu Panikattacken und Fluchtverhalten

Zum Beispiel hat er wahnsinnige Angst vor Feuerwerk und Straßenverkehr. Aber selbst in stressigen, angespannten Situationen (zum Beispiel die Untersuchung beim Tierarzt), zeigt er keinerlei Ansätze von Aggressionsverhalten gegen Menschen, sondern blieb immer friedlich.

Im Tierheim Elmshorn lebt er mit einer Hündin und einem Rüden zusammen.
Im Tierheim Elmshorn lebt er mit einer Hündin und einem Rüden zusammen. © Tierschutzverein Elmshorn | Tierschutzverein Elmshorn

Mit freundlichen Artgenossen versteht sich Monty gut. Er scheint auch keine Unterschiede zwischen Hündinnen und Rüden zu machen. Im Tierheim Elmshorn lebt er mit einer Hündin und einem Rüden zusammen.

Wenn er sich von einem anderen Hund bedroht fühlt und eingeengt wird, macht Monty auch mal deutlich, wo seine Grenzen sind. Generell weicht er Streithähnen aus und beobachtet die Situation lieber aus sicherer Entfernung.

Monty hat großen Stress beim Gassigehen.
Monty hat großen Stress beim Gassigehen. © Tierschutzverein Elmshorn | Tierschutzverein Elmshorn

Beim Gassigehen merkt man Monty den Stress durch starkes Hecheln an. Straßenverkehr ist für Monty noch eine große Herausforderung und er kann sehr panisch reagieren. Er muss deshalb mit Sicherheitsgeschirr geführt werden und kann derzeit nicht in eine Gegend vermittelt werden, wo er in dieser Hinsicht mit zu vielen Reizen überfordert wird. Auf ruhigen Feldwegen läuft er angenehm mit.

Im Gesicht und an den Ohren hat Monty unzählige, kleine Narben. Seine Ohrmuscheln sind dadurch etwas verformt. Vermutlich stammen diese alten Verletzungen von anderen Hunden aus seiner Vergangenheit. Sein Fell ist am Rumpf immer noch schütter. Das Tierheim vermutet, dass er früher an starkem Flohbefall litt oder jemand ihn geschoren hat. Das Tierheim unterstützt die Fellpflege momentan ernährungstechnisch, damit sich das Haarkleid schneller erholt.

Auch sollte es sich um ein ruhiges Zuhause ohne Trubel handeln.
Auch sollte es sich um ein ruhiges Zuhause ohne Trubel handeln. © Tierschutzverein Elmshorn | Tierschutzverein Elmshorn

Interessenten für Monty sollten am besten Erfahrung mit sensiblen Hunden/Angsthunden haben. Denn bei Angst, reagiert Monty mit einer Panikattacke und rennt kopflos davon und ist nicht mehr ansprechbar. Ein schon vorhandener, freundlicher Hund im neuen Zuhause, an dem sich Monty orientieren kann, wäre optimal für ihn. Kinder im Haushalt sollten bereits ein jugendliches Alter erreicht haben.

Auch sollte es sich um ein ruhiges Zuhause ohne Trubel handeln. Vermutlich wird das Alleinbleiben nach einer entsprechenden Eingewöhnungsphase im neuen Zuhause kein Problem sein. Generell ist Monty stubenrein, aber es kann passieren, dass er einen kleinen See anlegt, wenn er zu lange warten muss.

Vermittlung: Tierschutzverein Elmshorn und Umgebung e.V., Tel.: 04121/849 21, www.tierheim-elmshorn.deMail: info@tierheim-elmshorn.de