Pinneberg. Für lokale Projektideen stehen der Stadt Pinneberg 50.000 Euro aus dem Bundesprogramm „Demokratie leben“ bereit.

Akteure aus der Zivilgesellschaft sowie Vertreter der Stadtverwaltung Pinneberg haben am 29. September einen Begleitausschuss für das Projekt „Demokratie leben!“ gegründet. Dieser wird künftig lokale Projekte auswählen, die durch das Bundesprogramm „Demokratie leben“ mit jährlich insgesamt 50.000 Euro gefördert werden sollen.

Die Mitglieder des Begleitausschusses engagieren sich unter der Federführung der städtischen Integrationsbeauftragten Katharina Kegel in einem freiwilligen Zusammenschluss für das Projekt. Harun Öznarin, der Präsident des Einwanderbundes, verspricht sich eine transparente und offene Zusammenarbeit. Gabriela Matthies, stellvertretende Bürgervorsteherin und Pastor Harald Schmidt hoffen, dass durch das Projekt politische Entscheidungsprozesse den Bürgern wieder nähergebracht werden können.

Pinneberg erhält für 2023 und 2024 insgesamt 278.000 Euro

„Demokratie findet vor Ort statt. Hier gilt es, sich gegen Gewalt und Menschenfeindlichkeit einzusetzen und ein lebendiges, tolerantes Miteinander zu leben“, sagt Bürgermeisterin Steinberg. Die Stadt erhält für 2023 und 2024 insgesamt 278.000 Euro. Die Hälfte der Mittel werden für eine externe Koordinierungsstelle eingesetzt.

Die Stadt sucht noch einen geeigneten Träger. Die Bewerbungsfrist endet am 10. Oktober. Für Projekte selbst stehen 128.000 Euro zur Verfügung. Weitere 10.000 Euro sind für Öffentlichkeitsarbeit wie eine Internetpräsenz eingeplant.

Für ein tolerantes Miteinander: Im Workshop Ziele vereinbaren

Die Stadt unterstützt die externe Koordinierungsstelle und übernimmt die Abwicklung des Förderprogramms. Neben dem Begleitausschuss entscheidet auch der Kinder- und Jugendbeirat über Projekte. Der hat ein eigenes Budget von jährlich rund 14.000 Euro.

Lukas Hundt, der als Vertreter des Kinder- und Jugendbeirates sich im Begleitausschuss engagiert, freut sich über die Möglichkeiten und ist sich sicher, dass es zahlreiche Projektideen geben wird. Im nächsten Schritt will der Begleitausschuss in einem Workshop Ziele vereinbaren, die in Pinneberg erreicht werden sollen.