Kreis Pinneberg. Der Spätsommer hat der Inflation und den düsteren Rezessionsvorhersagen zum Trotz den Arbeitsmarkt im Kreis Pinneberg belebt. So ist die Arbeitslosenquote von 5,2 Prozent im Vormonat auf 4,9 Prozent im September gesunken. Damit sind aktuell 8.631 Menschen arbeitslos gemeldet, davon 2.493 Langzeitarbeitslose. Nach Angaben der Agentur für Arbeit in Elmshorn haben die Unternehmen 477 sozialversicherungspflichtige Arbeitsstellen neu ausgeschrieben, 98 Stellen mehr als im August, aber auch 103 weniger als im September 2021.
Kreis Pinneberg: Positive Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt
„Nach den Sommerferien setzt die Herbstbelebung am Arbeitsmarkt ein. Dies ist ein saisonaler Effekt“, sagt Agenturchef Thomas Kenntemich. „Besonders ausgeprägt ist der Rückgang bei den jüngeren Arbeitslosen. Vor allem der Ausbildungs-, Schul- und Studienbeginn entlasten den Arbeitsmarkt.“ Die Zahl der arbeitslosen Jugendlichen zwischen 15 und 24 Jahren sank um 15,8 Prozent.
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Gleichwohl sei „der Personalbedarf – vor allem nach Fachkräften – weiterhin da“, sagt Kenntemich. Viele Unternehmen seien jedoch bei ihren Personalplanungen vorsichtiger geworden. Eine Auswirkung von Inflation und Energiepreisen. Besonders gute Beschäftigungschancen gab es aktuell dennoch in den Gesundheitsberufen und im Erziehungswesen, der Sicherheitsbranche und technischen und handwerklichen Berufen.
Insgesamt ist die Beschäftigung im Kreis gestiegen ist. 96.147 Personen sind derzeit sozialversicherungspflichtig beschäftigt – 1.328 Personen mehr als vor einem Jahr. Vor allem Handel, Gastgewerbe, Erziehungs- und Gesundheitswesen und die öffentliche Verwaltung hätten Personal aufgestockt. Weniger Beschäftigte gab es dagegen im verarbeitenden Gewerbe, in der Metallindustrie, bei Banken und Versicherungen sowie in der Zeitarbeit.
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