Polizei Pinneberg

Explosionen auf A23: Schwerer Unfall am Stauende

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Die Autobahn 23 war am Donnerstagnachmittag wegen mehrerer Explosionen nach dem Brand eines Lkw gesperrt.

Die Autobahn 23 war am Donnerstagnachmittag wegen mehrerer Explosionen nach dem Brand eines Lkw gesperrt.

Foto: Tv News Kontor

Zement-Laster fängt Feuer. Danach knallt es mehrfach. Bei Folgeunfall an Stauende stirbt ein Hund. A23 lange gesperrt.

Pinneberg. Ein brennender Lkw hat am Donnerstagnachmittag auf der A23 für stundenlange Behinderungen im Verkehr gesorgt. Am Stauende kurz vor Tornesch ereignete sich ein schwerer Unfall, bei dem ein Fahrzeuginsasse schwer verletzt wurde. Die Autobahn war bis zum späten Abend zwischen den Anschlussstellen Pinneberg-Nord und -Süd in Fahrtrichtung Hamburg gesperrt.

Gegen 14 Uhr war der Polizei ein brennender Reifen eines mit Schüttgut beladenen Kipplasters auf Höhe der Abfahrt Pinneberg-Mitte gemeldet worden. Als der erste Streifenwagen eintraf, stand das Führerhaus des Lkw bereits im Vollbrand. „Die Rauchsäule war weithin zu sehen“, so Rellingens Wehrführer Kai-Uwe Otto. Der Fahrer hatte sein Fahrzeug noch auf die Standspur gefahren und war ausgestiegen. Er wurde vor Ort vom Rettungsdienst erstversorgt und vorsichtshalber aufgrund einer möglichen Rauchgasintoxikation in eine nahe gelegene Klinik gebracht.

A23: Explosionen – Sperrung Richtung Hamburg bis in den Abend

Laut Polizeiangaben kam es offenbar zu mehreren Explosionen. Daraufhin wurde die A23 kurzzeitig in beide Richtungen voll gesperrt. Dabei handelte es sich offenbar um die Reifen, die aufgrund der Hitze geplatzt waren. Entgegen ersten Angaben lief kein Kraftstoff aus. Zwar war der Tank geschmolzen und lag offen, jedoch gelang es dem extra angeforderten Löschzug Gefahrgut des Kreisfeuerwehrverbandes, 400 Liter Dieselkraftstoff abzupumpen. Es soll laut den Polizeiangaben jedoch zu Schäden am Asphalt aufgrund der enormen Hitze gekommen sein.

Die Feuerwehr Rellingen war mit vier Fahrzeugen vor Ort, die Kollegen aus Pinneberg unterstützten mit zwei Fahrzeugen. Insgesamt waren 50 ehrenamtliche Helfer beider Wehren im Einsatz. Die Brandbekämpfung mittels Spezialschaum ging schnell. Auch ein Mitarbeiter der Wasserschutzbehörde des Kreises war vor Ort, um eventuelle Umweltschäden zu prüfen.

Explosionen auf A23: Unfall am Stauende – Hund tot

Die Feuerwehren rückten gegen 16 Uhr ab. Im Anschluss begannen Mitarbeiter der Autobahnmeisterei mit der Aufnahme der Fahrbahnschäden und der notwendigen Reinigung. Kurz vor 17 Uhr traf ein Abschleppunternehmen aus Elmshorn mit einem Spezialkran vor Ort ein, um die Bergung des Lkw in Angriff zu nehmen.

Der Rückstau reichte schnell bis weit hinter Tornesch zurück. Zwischen Elmshorn und Tornesch kam es kurz vor 16 Uhr zu einem schweren Unfall, an dem nach ersten Angaben drei Fahrzeuge beteiligt waren. Dabei wurde einer der beteiligten Autofahrer schwer verletzt. Ein Hund, der sich in einem der Pkw befand, wurde zudem tödlich verletzt.

Wegen dieses Unfalls wurde die A23 ab der Abfahrt Elmshorn ebenfalls gesperrt. Später konnte der Verkehr hier zumindest einspurig an der Unfallstelle vorbeigeführt werden. Wer diesen Engpass überwunden hatte, konnte sich am Donnerstagabend dann jedoch bei Pinneberg gleich auf den nächsten Stau einstellen.

( kol )

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