Pinneberg/Quickborn. Zehn Fenster am Gericht in Pinneberg zerstört. Serie von Sachbeschädigungen auch in Quickborn. Polizei sucht Zeugen.

Die Löcher in den Fenstern sind notdürftig mit Klebeband abgedeckt, es ist viel kaputt gegangen. Unbekannte haben in der Nacht von Dienstag auf Mittwoch zehn Fensterscheiben des Amtsgerichts Pinneberg zerstört. In der gleichen Nacht ist es in Quickborn zu einer größeren Zahl von Sachbeschädigungen gekommen.

Am Amtsgericht war das Erdgeschoss betroffen. Der oder die Täter attackierten sechs Bürofenster, die zwei größten Scheiben des Eingangsbereichs und je eine Scheibe an Eingangs- und Ausgangstür. Was auf den ersten Blick wie das Resultat von Schüssen aussah, entpuppte sich schnell als Steinwürfe. Vermutlich haben die Täter die Steine in der Nähe aufgelesen.

Ob es sich um einen Racheakt handelt, weil jemand seinen Frust gegen das Gericht ausleben wollte, ist bisher nicht bekannt. „Wir verfolgen aktuell keine konkrete Spur“, so der Polizeisprecher Steffen Büntjen.

Polizei bittet um Hinweise

Die Amtsgerichtsdirektorin Julia Gärtner schätzt, dass ein Schaden im unteren fünfstelligen Bereich entstanden ist. Laut ihren Angaben werden die Beamten nun die Videoaufnahmen von der im Eingangsbereich angebrachten Überwachungskamera auswerten. Hinweise an die Polizei unter 04101/20 20.

In Quickborn besprühten die Täter an der Falckstraße und der Theodor-Storm-Straße sechs Autos, Teile eines Spielplatzes sowie die Fassade eines Mehrfamilienhauses mit blauer Farbe. Die Beamten fanden unterschiedliche Muster und Schriftzüge vor. Die Höhe des Schadens beträgt mehrere tausend Euro. Die Beamten in Quickborn ermitteln wegen Sachbeschädigung und hoffen auf Zeugen, die in der Nacht zu Mittwoch verdächtige Personen im Bereich der Tatorte bemerkt haben. Hinweise werden unter 04106/630 00 entgegen genommen.