Pinneberg. Bei dem Unfall wurden vier Teenager schwer verletzt, drei von ihnen lebensgefährlich. Ein 19-Jähriger starb am Unfallort.

Bei einem Verkehrsunfall in Pinneberg ist ein 19-Jähriger in der Nacht zum Sonntag ums Leben gekommen. Vier weitere Teenager wurden schwer verletzt, drei von ihnen lebensgefährlich.

Wie die Feuerwehr Pinneberg und die Polizei in Schleswig-Holstein mitteilten, kam ein 19 Jahre alter Autofahrer in einer Linkskurve auf der Straße An der Raa im Stadtteil Eggerstedt von der Fahrbahn ab und krachte gegen einen Baum. Der ebenfalls 19 Jahre alte Beifahrer zog sich dabei so schwere Verletzungen zu, dass er noch am Unfallort starb. Der Fahrer und drei weitere Insassen im Alter von 17 bis 19 Jahren wurden schwer verletzt in ein Krankenhaus gebracht. Drei von ihnen schwebten nach Angaben der Polizei in Lebensgefahr.

Für 19-jährigen Beifahrer kam jede Hilfe zu spät

Gemeldet wurde der Unfall laut Feuerwehr durch einen Jugendlichen, der zuvor gemeinsam mit den späteren Unfallopfern eine Veranstaltung in der Nähe besucht hatte. Weil das Auto mit fünf Personen voll besetzt war, hatte sich der Jugendliche zu Fuß auf den Heimweg gemacht. Nach wenigen Hundert Metern entdeckte er seine schwerverletzten Freunde in dem Unfallwagen vor einem Baum.

Als die ersten Einsatzkräfte die Einsatzstelle erreichten, hatten sich zwei Personen bereits aus dem Pkw befreit. Sie wurden vom Rettungsdienst betreut und medizinisch versorgt. Die drei weitere Insassen waren zu diesem Zeitpunkt noch im Auto, zwei von ihnen bewusstlos eingeklemmt. "Bereits in dieser frühen Phase war klar, dass für den 19 jährigen Beifahrer jegliche Hilfe zu spät kam. Er war bereits verstorben", teilte die Pinneberger Feuerwehr mit. Bei dem Fahrer sei eine sogenannte Sofortrettung durchgeführt worden. Nachdem alle Verletzten gerettet waren, mussten die Einsatzkräfte eine weitere besonders schwere Aufgabe meistern: Sie mussten den eingeklemmten Verstorbenen mit hydraulischem Werkzeug aus dem Auto befreien.

Auch Einsatzkräfte mussten nach Rettung betreut werden

Die vier schwer verletzten Insassen wurden mit zum Teil lebensgefährlichen Verletzungen in umliegende Krankenhäuser transportiert. Der Jugendliche, der seine Freunde im Unfallwagen entdeckt hatte, wurde psychosozial durch die Einsatzkräfte betreut und an der Einsatzstelle seinen Eltern übergeben. Auch die Einsatzkräfte mussten nach der Rettung betreut werden.

Am Unfallort waren mehrere Rettungswagen und ein Notarztwagen aus Pinneberg, Wedel, Elmshorn und Hamburg im Einsatz. Zur Klärung der Unfallursachen zog die Polizei einen Sachverständigen hinzu.