Elmshorn. Neue Hinweistafeln beleuchten „Wegweiser nach Osten“ und „Denkmal zum 17. Juni“. Jetzt gibt es einen QR-Code für weitere Erläuterungen.

An der Schulstraße, im Park vor dem Elmshorner Rathaus, wurde am Montag der „Wegweiser nach Osten“ offiziell eingeweiht. Ein Holzdenkmal, welches erstmals 1953 von der Stadt anlässlich der Übernahme einer Patenschaft für vertriebene Stargarder aufgestellt wurde. „Zum damaligen Zeitpunkt bestand rund ein Drittel der Elmshorner Bevölkerung aus Geflüchteten und Vertriebenen aus den ehemals deutschen oder deutsch besiedelten Gebieten“, heißt es auf der neuen Hinweistafel. Sie hatten damals noch die Hoffnung, in ihre alte Heimat zurückkehren zu können. Und weiter: „Im Geiste der Versöhnung baute Elmshorn seit den 80er-Jahren Kontakte zur polnischen Bevölkerung auf und am 19. Juni 1993 unterzeichnete Elmshorn die Städtepartnerschaft mit der polnischen Stadt Stargard.“

Das ursprüngliche Schild hatte Kurt Wilke, pommerscher Tischlermeister und Stadtverordneter für den Block der Heimatvertriebenen und Entrechteten, geschaffen. Das verwitterte Holzschild musste im April 2013 erstmals restauriert werden. Ein Jahr später hatte der Betriebshof den „Wegweiser nach Osten“ wieder an seinem ursprünglichen Standort in Bahnhofsnähe aufgestellt. Unbekannte zerstörten ihn 2017.