Quickborn. Politiker befürworten Verwaltungsgemeinschaft mit der Gemeinde am Großen Plöner See mehrheitlich. Sie würde 360.000 Euro jährlich einbringen.

Die landesweit erste Verwaltungsgemeinschaft über mehrere Kreisgrenzen hinweg wird immer konkreter. Der Hauptausschuss der Quickborner Ratsversammlung hat Bürgermeister Thomas Köppl signalisiert, dass er mehrheitlich eine vierte Verwaltungsgemeinschaft mit der Gemeinde Ascheberg am Plöner See befürworten würde. Dazu liegt jetzt auch ein fertiger Vertragsentwurf vor, demzufolge die rund 2900 Bürger von Ascheberg von 2021 an wieder eine Verwaltungsaußenstelle mit drei Mitarbeitern vor Ort hätten. Sie wäre 18 Stunde pro Woche geöffnet. So etwas gibt es zurzeit für Aschenberg in der Verwaltungsgemeinschaft mit der Stadt Plön nicht gibt.

Rund 360.000 Euro würde dieser Service die Ascheberger im Jahr kosten, 123 Euro je Bürger. Dazu sagt Aschebergs Bürgermeister Thomas Menzel (SPD): „Der Preis ist heiß. Wir zahlen heute schon knapp 400.000 Euro an die Stadt Plön – ohne Außenstelle.“ Letztlich entschieden wird über diese dann vierte Verwaltungsgemeinschaft für Quickborn nach denen mit Hasloh und Bönningstedt (seit 2013) und Ellerau (seit Juli 2019) bis Ende Oktober in beiden Kommunen, wenn die politischen Gremien endgültig darüber beraten. Außer der Stadt Quickborn sei für Ascheberg noch das Amt Großer Plöner See als Verwaltungspartner in der Verlosung, dem die Gemeinde bis 2013 angehört hatte, erklärt Bürgermeister Menzel. Das Amt würde auch ein kleines Bürgerbüro in seinem Dorf einrichten, das aber nicht über den Umfang an Leistungen verfügte, den Quickborn bieten würde. Mit etwa 440.000 Euro pro Jahr war die Amtsumlage aber schon bis 2013 deutlich höher als das Quickborner Angebot jetzt.