Elmshorn. Die Fotografin und Installationskünstlerin Inken Meyn stellt im Torhaus in Elmshorn unter dem Titel „Mensch und Raum“ 44 Fotografien aus.

Die ersten Fotos schoß sie mit einer Minolta XG2. „Die Spiegelreflexkamera war ein Geschenk meiner Eltern“, sagt die gebürtige Elmshornerin Inken Meyn. Damals ist sie 15 Jahre alt und Schülerin der heutigen Erich Kästner Gemeinschaftsschule. Sie schlendert über den Buttermarkt, hält das Treiben auf dem Wochenmarkt in einer Serie mit 20 Schwarz-Weiß-Aufnahmen fest.

Drei Jahre später, 1981, fesselt ein anderes Objekt ihre Aufmerksamkeit – das Geburtshaus ihres Vaters Karl-Wilhelm Meyn in der Königstraße 57. Vielen Elmshornern ist die Adresse als Reformhaus Meyn bekannt. Inken Meyn klettert auf dem Dach umher, fotografiert die Räume innen und außen. „Meine Großmutter Elly Meyn lebte damals noch über dem Geschäft“, sagt die 57-Jährige. Es entstehen 33 Schwarz-Weiß-Aufnahmen. Die hat Inken Meyn für die aktuelle Ausstellung im Torhaus teilweise neu arrangiert und digital bearbeitet. Unter dem Titel „Mensch und Raum – Arbeiten mit Fotografie“ zeigt der Kunstverein Elmshorn von diesem Sonntag bis Sonntag, 13. Oktober, Arbeiten aus drei Schaffensphasen aus ihrer Zeit in Elmshorn, Wuppertal und dem baden-württembergischen Bietigheim-Bissingen.