Kummerfeld. Hans-Albrecht Hewicker spricht in Kummerfeld über das Raubtier und die Art und Weise, mit ihm künftig umzugehen.

Ort und Thema passten historisch gut zusammen, leitet Gastgeber Burkhard E. Tiemann die Diskussionsrunde ein. Denn schon einmal, im 17. Jahrhundert nach dem 30-jährigen Krieg, habe es in Kummerfeld „eine Wolfsplage“ gegeben, und der Wolf sei sogar im Wappen der Gemeinde verewigt, so der Vorsitzende des örtlichen Bauausschusses. Geschichtlich gesehen wäre somit der Wolf gar kein so „neuer Nachbar in Kummerfeld“, wie der Titel des Abends lautet.

Eine Einschätzung, die Hans-Albrecht Hewicker, Wolfsbetreuer der Kreisjägerschaft, als Experte vor rund 70 Zuhörern in der alten Grundschule bestätigt. Damals seien die Menschen in Kummerfeld regelrecht vor dem Wolf geflüchtet und hätten sich woanders angesiedelt. Und 1662 habe der dänische König im Amtsbezirk Kaltenkirchen mit 1400 Mann eine Jagd auf drei Wölfe entfacht, die dann nach wenigen Tagen erlegt waren.