Wedel. Untersuchungsergebnis bestätigt die schädigende Wirkung der Partikel aus dem Wedel Kraftwerk. Deutliche Abweichung von bisherigen Untersuchungen.

Jetzt haben es die Anwohner des Kraftwerks Wedel noch einmal schwarz auf weiß: Die Partikel, die im Juli aus dem benachbarten Meiler gekommen sind und für Ätzschäden in der Umgebung verantwortlich sein sollen, weisen hohe Gehalte an Aluminium, Schwefel und Sauerstoff auf. Es wird davon ausgegangen, dass es sich um Aluminiumsulfat handelt – das Aluminiumsalz der Schwefelsäure. Zudem wurden hohe Nickelgehalte gemessen. Alles in allem sei der Befund „ungewöhnlich“, da er von vorangegangenen Untersuchungen deutlich abweicht.

Zu diesem Ergebnis ist das Hamburger Institut für Raster- und Elektronenmikroskopie (IFEM) bei der Untersuchung von vier „frischen“ Proben aus dem Kraftwerksumfeld gekommen. Nach wiederholten Anwohnerbeschwerden hatte das Landesamt für Landwirtschaft, Umwelt und ländliche Räume die Studie in Auftrag gegeben. Welche Konsequenz aus diesem Untersuchungsergebnis folgt, lassen sowohl das Landesamt als auch das Kieler Umweltministerium und der neue Betreiber, die Stadt Hamburg, offen. Es wurden lediglich weitere Untersuchungen angekündigt.