Pinneberg. Eine neue Ausstellung der Künstlergruppe Feine Menschen im Pinneberg Museum widmet sich der Zeit, als die Hamburger gern in die Stadt kamen.

Es ist in der heutigen Zeit schwer vorstellbar, dass jemand den Weg von Altona nach Pinneberg zu Fuß auf sich nimmt, nur um sich einen Sonntag lang in der Natur vom Alltagsstress zu erholen. Doch genau diese circa drei-stündige Wanderung war schon im 18. Jahrhundert die beliebteste Route ins Umland der Großstadt. In dem 1985 erschienenen Buch „Pinneberg als ,Pensionopolis’ – Ein Fremdenführer aus der Zeit der Jahrhundertwende“ heißt es: „Von jener Zeit ab fluteten allsonntags aus den Toren der Stadt unzählige Hamburger und Altonaer zu Fuß die Landstraßen entlang, um sich in Pinneberg zu erfrischen und zu vergnügen“. Die genaueren Hintergründe dieser Geschichte lassen sich bald im Museum Pinneberg ergründen. In Zusammenarbeit mit der Künstlergruppe Feine Menschen ist dort eine Ausstellung entstanden, die sich unter dem Titel „Ohne Eile, verweile!“ mit Pinneberg als Ausflugsziel beschäftigt.

Fußmarsch von Altona soll vier Stunden dauern