Elmshorn. Die Elmshorner Suchtberatungsstelle des Diakonischen Werks und der Therapiehilfe veranstaltet am 10. September einen Vortragsabend.

Das Thema ist brisant, es geht um Kinder und ihren Umgang mit Whatsapp, Instagram, Snapchat und dergleichen. Die Elmshorner Suchtberatungsstellen des Diakonischen Werks und der Therapiehilfe widmen ihm nun einen Vortragsabend. Denn: Wie soll eine Erwachsenengeneration Kindern und Jugendlichen einen kompetenten Umgang mit Internet und Smartphones vermitteln, wenn sie selbst komplett ohne groß geworden ist? Kindern und Jugendlichen fehlen die Vorbilder in der Mediennutzung. Schule und Eltern fehlen die Vorbilder in der Medienerziehung.

Und: Ständig verändert sich das Medienangebot: War gestern noch die Rede von Facebook, fragen sich viele Eltern heute, was überhaupt Snapchat ist. Darum muss unter anderem geklärt werden, wie es tagtäglich in manchen Fällen zu mehr als 1500 Nachrichten bei Whatsapp und Snapchat kommt. Denn wer Medienverhalten beurteilen möchte, muss zunächst selbst verstehen, warum manche Nutzer ohne Rücksicht auf die eigene Privatsphäre andere an ihrem Leben in sozialen Netzwerken teilhaben lassen. Wer problematisches Verhalten erkennen will, sollte zunächst selbst Phänomene wie Cybermobbing mit ihren Ursachen und Wirkungen realistisch einschätzen können.