Tornesch. Das hat eine Befragung durch die Bürgerinitiative „Starke Schiene im Kreis Pinneberg“ ergeben. Mitglieder fordern weiterhin ein drittes Gleis.

Da seit dem Beginn der Sommerferien für drei Monate die Ahrenloher Straße (L 110) in Tornesch saniert und damit die direkte Zufahrt zur A 23 gesperrt ist, müssen die autofahrenden Arbeitspendler diese Mega-Baustelle weiträumig umfahren. Oder sie steigen auf die Züge am Tornescher Bahnhof um, deren Fahrgastkapazitäten die Nordbahn während der Bauzeit in den Nebenverkehrszeiten aufgestockt hat. Und siehe da: Rund 20 Prozent der Pendler seien in die Bahn umgestiegen, hat die Bürgerinitiative „Starke Schiene im Kreis Pinneberg“ jetzt anhand von Zählungen und Befragungen an drei verschiedenen Tagen am Bahnhof in Tornesch herausgefunden. „Jeder fünfte Fahrgast am Bahnhof ist vom Auto in die Bahn umgestiegen“, erklärt BI-Sprecher Erhard Wasmann. Bis zu sieben Umsteiger an einem Tag hätten sie am Bahnhof angetroffen.

Zudem will die BI weiter Druck auf die Landes- und Bundespolitiker ausüben, um den Bau des dritten Bahngleises zwischen Pinneberg und Elmshorn endlich durchzusetzen. „Wir wollen noch in diesem Jahr einen Runden Tisch mit allen Beteiligten aus Hamburg, Kiel und Berlin erreichen“, sagt Wasmann.