Rellingen. Raser, Lkw, kaum Platz und jetzt noch eine tiefer gelegte Brücke: Rellinger Anwohner und Gewerbebetriebe fordern Gemeinde zum Handeln auf.

Es dauert es keine Minute, bis Bernd Huckfeldt unterbrochen wird und sein eigenes Wort nicht mehr versteht. Gerade hat er im Schatten seines Hauses Platz genommen, um vom täglichen Irrsinn zu erzählen, da wird er von der Realität eingeholt. Er muss den Satz abbrechen, lässt den dröhnenden Lkw vorbeischeppern und fängt neu an. Erzählt, wie aufreibend der Alltag am Baumschulenweg in Rellingen so ist – und dabei sei der Lärm noch das geringste Problem.

Es ist früher Nachmittag an der verkehrsberuhigten Wohnstraße, doch die Uhrzeit ist egal. Denn jeden Tag schieben sich hier rund um die Uhr etliche Lastwagen, Transporter und der ganz normale Abkürzungsverkehr an den Anwohnern vorbei. An das eigentlich geltende Tempo 30 hält sich kaum jemand. Das hat eine Verkehrsmessung im Juni ergeben (siehe Infotext).