Tornesch. Die Pharmafirma will den Logistik- und Produktionsstandort in Tornesch erweitern. Bauausschuss stimmt für Änderung des Bebauungsplans.

Das Pharma-Unternehmen Medac darf jetzt auch auf einem weiteren Standort im Tornescher Businesspark produzieren. Der Bau- und Planungsausschuss der Tornescher Ratsversammlung hat am Montagabend den dort geltenden Bebauungsplan entsprechend geändert. Die Abstimmung sei einstimmig und ohne Aussprache erfolgt, erklärt der Ausschussvorsitzende Henry Stümer (CDU). „Produktion bedeutet Arbeitsplätze, und die sind für die Stadt Tornesch extrem wichtig.“ Auch aus steuerlichen Gründen sei es für die Stadtkasse vorteilhaft, wenn eines der größten Unternehmen der Stadt weiter expandieren könnte.

Bislang unterhält das 1970 gegründete Arzneimittel-Unternehmen Medac mit Sitz in Wedel und Tornesch einen Logistik- und Produktionsstandort in der nach dem Firmengründer benannten Wilfried-Mohr-Straße im Gewerbepark an der A 23. In direkter Nähe in der Lise-Meitner-Allee möchte das Unternehmen einen weiteren Standort errichten, um dort Kunststoffteile zusammenzusetzen, heißt es dazu in der Beratungsvorlage des Bauausschusses. Doch die Nutzung als Produktionsstätte sei mit dem geltenden B-Plan nicht zu vereinbaren, teilt die Verwaltung mit. Darum müsse dieser so geändert werden, dass die Errichtung von Produktionsgebäuden künftig dort erlaubt ist, was nun der Ausschuss vollzogen hat und noch von der Ratsversammlung förmlich bestätigt werden muss. „So haben wir dann Rechtssicherheit“, sagt Ausschussvorsitzender Stümer.