Wedel. Schleswig-Holsteinisches Umweltministerium veranlasst neue Proben der mutmaßlich ätzenden Partikel aus dem Meiler Wedel. Ergebnis steht aus.

Beim Streit um den ätzenden oder nicht ätzenden Ascheregen am Wedeler Kraftwerk gibt es neue Erkenntnisse: Wie das Umweltministerium in Kiel mitteilt, wurden nach einer Bürgerbeschwerde auffällige Proben von Partikelniederschlägen festgestellt. Demnach wurden „Veränderungen zu den bisherigen Proben“ nachgewiesen, woraufhin Kontakt zum Betreiber Vattenfall aufgenommen worden sei und weitere Untersuchungen veranlasst wurden.

Das dürfte Wasser auf die Mühlen der Bürgerinitiative „Stopp! Kein Mega-Kraftwerk Wedel“ sein. Bekanntlich beklagt sie seit Jahren, dass die Partikel aus den Schornsteinen des Heizkraftwerks stark sauer und damit ätzend sind, wie diverse Schäden an Autos oder Dächern der Anwohner beweisen würden. Gutachten legen diesen Schluss ebenfalls nahe, Regresszahlungen seitens des Betreibers wurden aber 2017 eingestellt.