Pinneberg. Prozess um Brand bei Megabike in Pinneberg im September 2017 geht in die nächste Runde. Gutachter legt sich nicht eindeutig fest.

Wie kam es zum Feuer im Fahrradladen Megabike, bei dem am 16. September 2017 ein Schaden von knapp 800.000 Euro entstand? Diese Frage sollte Montag Holger Herdejürgen, Chefbrandsachverständiger des Landeskriminalamtes (LKA) Kiel, dem Schöffengericht Pinneberg beantworten. Dort muss sich seit vergangener Woche Johann Z. (23) verantworten, der laut Anklage vorsätzlich das Feuer gelegt haben soll. Er selbst bestreitet die Tat.

Was die Ursache angeht, mochte sich Experte Herdejürgen am zweiten Prozesstag nicht hundertprozentig festlegen. Eine Brandstiftung an der Pinneberger Mühlenstraße sei „deutlich wahrscheinlicher“ als eine technische Ursache, so der 63-Jährige. Völlig ausschließen könne er jedoch einen Kurzschluss in der Elektronik als Brandursache nicht, jedoch „passt das Spurenbild nicht dazu“.