Wedel. Zu viele Kurse, aber kaum noch Kapazitäten. In der Wedeler Badebucht muss angebaut werden. Die Frage ist nur: Wie?

Es ist eine erschreckende Zahl: Fast 60 Prozent der zehnjährigen Kinder können in Deutschland nicht sicher schwimmen. Das hat eine eine Forsa-Umfrage ergeben, auf die sich die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) stützt. Für die Lebensretter ist ein Grund für das zunehmende Problem, dass viele Haushaltssparmaßnahmen zulasten von Schwimmbädern gehen und diese dann geschlossen werden. „Wenn diese Entwicklung weitergeht, ist es nur noch eine Frage der Zeit, bis Deutschland zu einem Land der Nichtschwimmer wird“, sagt Achim Haag als DLRG-Präsident.

Ganz so weit ist es im Kreis Pinneberg noch nicht, in der jüngsten Vergangenheit wurde kein öffentliches Schwimmbad geschlossen. Aber kleinere Bäder von privaten Anbietern oder auch das Rehabad des Wedeler Regioklinikums hat es bereits getroffen. Zudem sind aktuell einige Bäder aufgrund von Sanierungen geschlossen (siehe Infotext rechts) – und das erhöht den Druck auf die übrigen Schwimmhallen oder Freibäder, wie das Beispiel Wedel zeigt.