Elmshorn. Platzmangel und zu kleine Räume machen den Mitarbeiterinnen zu schaffen. 2018 mussten sie 180 Frauen und Kinder in Not ablehnen.

An diesem Freitag parkt der dunkelblaue VW-Bus vor dem Frauentreff Elmshorn an der Kirchenstraße. Der Lack des Neuwagens glänzt in der Sonne mit Cordula Pahls Augen um die Wette. Die Mitarbeiterin des Autonomen Frauenhauses Elmshorn freut sich über die Neuanschaffung. Ermöglicht wurde sie durch großzügige Spenden des Lions Clubs Elmshorn Audita, der Sparkasse Elmshorn, dem Verein Frauen helfen Frauen in Not, der Inter-Harz GmbH in Elmshorn und weiteren privaten Spendern. „Zudem hat das Autohaus in Fulda uns 40 Prozent Rabatt gewährt“, freut sich die Sozialpädagogin.

Der alte Dieselbus sei 14 Jahre alt gewesen und habe zum Schluss sehr oft in die Werkstatt gemusst. Seit drei Wochen ist der neue Bus für das Frauenhaus im Einsatz – CO2-frei, wie Pahl betont. Mit ihm werden Frauen und deren Kinder in Not von zu Hause abgeholt, wenn deren Partner gewalttätig sind, oder es auch unter Polizeischutz die wichtigsten Sachen aus der Wohnung geholt. Aber auch Ausflüge an die Ostsee mit den Kindern sind machbar.