Tornesch. Weil der Sprengkörper qualmte, vermuteten die Entdecker, dass es sich um eine Phosphor-Brandbombe handeln könnte.

Beim Brechen von Bauschutt haben Mitarbeiter des Recyclingbetriebs Otto Dörner in Tornesch einen brisanten Fund gemacht. Am Dienstag gegen 12.17 Uhr entdeckten die Arbeitskräfte eine Bombe aus dem Zweiten Weltkrieg. Weil der Sprengkörper qualmte, vermuteten die Entdecker, dass es sich um eine Phosphor-Brandbombe handeln könnte. Daraufhin verließen Mitarbeiter und Kunden das an der Merian-Straße gelegene Betriebsgelände.

Die Feuerwehr rückte mit einem Großaufgebot an, darunter auch der auf derartige Fälle spezialisierte Löschzug Gefahrgut. Die Spezialisten deckten den Sprengkörper ab und unternahmen Messungen, um auszuschließen, dass Phosphor austritt. Um kurz nach 14 Uhr traf der Kampfmittelräumdienst ein, der kurze Zeit später Entwarnung gab. Demnach war die Bombe zu einem früheren Zeitpunkt detoniert, beim ausgetretenen Qualm handelte es sich um einen geringe Restladung. Daraufhin hob die Polizei die Absperrung auf. Weil der Betrieb in einer Sackgasse liegt, kam es zu keinen Verkehrsbehinderungen.