Quickborn. Nach neun Monaten Bauzeit ist die Brücke neu errichtet worden. Montag wurde sie endlich freigegeben. Keine Gewichtsbeschränkung mehr.

Gut ein Dreivierteljahr lang war von Quickborn aus die Zufahrt zum Himmelmoor unterbrochen. Nur über den Ortsteil Renzel ganz im Süden oder die Barmstedter Straße im Norden war das größte Hochmoor des Landes Schleswig-Holsteins seit Oktober zu erreichen. Nach neun Monaten Bauzeit ist die Brücke über die Pinnau in der Himmelmoorchaussee, die hier etwa drei Meter breit ist, komplett neu errichtet worden. Am Montag hat Quickborns Fachbereichsleiter Uwe Scharpenberg sie für den Verkehr freigegeben. Die Fahrbahn ist 4,50 Meter breit, das Geländer auf der Brücke 1,30 Meter hoch. Auf der Brücke gibt es einen 2,50 Meter breiten Fuß- und Radweg, der allerdings auf der Himmelmoorchaussee noch fehlt.

Ursprünglich sollte die neue Brücke bereits im April fertiggestellt sein, erklärte Scharpenberg. Doch es habe erhebliche Probleme bei den Gründungsarbeiten für die Spundwände der Betonbrücke gegeben. Diese sollten 13,50 Meter tief in den Erdboden gerammt werden. Das misslang im ersten Versuch, sodass besonders schweres Gerät in das morastige Gebiet gebracht werden musste. Das habe zu der Verzögerung geführt, so Scharpenberg. Außerdem stiegen die Baukosten auf eine halbe Million Euro. 2016 plante die Stadtverwaltung noch mit 380.000 Euro. Die alte Brücke, deren genaues Alter nicht bekannt ist, war marode und hielt dem Schwerlastverkehr nicht mehr stand.