Wedel . Während die Pinneberger Kommunalpolitiker sich erst nach der Sommerpause mit dem Thema eines möglichen Gründerzentrums in ihrer Stadt befassen, sind die Mitbewerber aus Wedel schon einige Schritte weiter. Wie berichtet, haben sich hier bereits alle politischen Fraktionen einhellig für das Projekt ausgesprochen. Das war im Mai. Am Donnerstag traf sich nun eine Gruppe aus Befürwortern, die die Idee, in Wedel das geplante Gründerzentrum des Kreises zu installieren, vorantreiben wollen.
An dem Treffen nahmen Wedels Wirtschaftsförderer Manual Baehr, Fachhochschulchef Professor Eike Harms, Vertreter der Stadtsparkasse, Harald Georg Schroers von der Wirtschaftsfördergesellschaft des Kreises sowie der Architekt der Elbcubes als bislang erstem und einzigem Bauprojekt in Wedels neuem Businesspark teil.
Zudem saßen Friedhelm Michalke und Wolfgang Rüdiger am Tisch. Die beiden SPD-Kommunalpolitiker waren vor ihrer Rente unter anderem in der Unternehmens- beziehungsweise Wirtschaftsberatung tätig. Beiden liegt das Thema eines Gründerzentrums in Wedel am Herzen. Daher hatten sie die Initiative ergriffen und das Treffen angeschoben. „Unser Eindruck war, dass konkrete Schritten folgen müssen, sonst geht das Projekt nicht voran“, erklärt Michalke. Die Bilanz der beiden fällt am Tag nach dem Treffen positiv aus.
Unter anderem habe der Elbcube-Investor signalisiert, dass bei Bedarf eine Etage in dem jetzt geplanten siebengeschossigen Gebäude für ein Gründerzentrum zur Verfügung stünde. Nachdem die Stadt eine vorzeitige Baugenehmigung trotz anhaltender Rechtsstreitigkeiten mit Anwohnern erteilt hatte, geht Architekt Liefländer davon aus, dass das Gebäude Ende 2020 fertig sein könnte. Außer über den möglichen Standort wurde über Fördergeld, eine Trägergesellschaft für das Gründungszentrum sowie das weitere Vorgehen gesprochen. Vereinbart wurde, dass nun der Kreis erweitert wird und der städtische Wirtschaftsförderer die Lenkung von Befürwortern und Initiatoren übernimmt. Die Idee ist es, noch in diesem Jahr ein Konzept zu erstellen und sich damit im Wettbewerb um den Standort eines kreiseigenen Gründerzentrums durchzusetzen.
Wie berichtet, hatte eine zuvor erstellte Studie den Bedarf eines innovatives Technologiezentrum für die Region festgestellt. Laut Gutachter würde sich solch ein Zentrum positiv auf den Kreis Pinneberg auswirken. Als Standort werden Städte mit einer guten verkehrlichen Anbindung, Nähe zu Hamburg sowie freien Gewerbeflächen empfohlen.
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