Quickborn/Ascheberg. Gemeinde sucht ab 2021 einen neuen Partner für eine Verwaltungsgemeinschaft: Quickborns Bürgermeister Thomas Köppl will ein Angebot machen.

Die Verwaltungsgemeinschaft mit der Nachbargemeinde Ellerau besteht erst seit Montag, schon schickt sich die Stadt Quickborn an, nach Hasloh, Bönningstedt und eben Ellerau eine vierte Gemeinde zu verwalten. Die liegt aber weder im Kreis Pinneberg noch grenzt sie an Quickborn. Vielmehr befindet sie sich gut 75 Kilometer entfernt, recht idyllisch gelegen direkt am Plöner See: Es ist der 3100 Einwohner zählende Ort Ascheberg. Dort läuft zum Jahresende 2020 die Verwaltungsgemeinschaft mit der Kreisstadt Plön aus. Und nun ist Ascheberg auf der Suche nach einem neuen Partner und hat bereits Kontakt zur Stadt Quickborn aufgenommen. Deren Bürgermeister Thomas Köppl sagt: „Ich lasse gerade ein Angebot von meiner Verwaltung dazu ausrechnen.“

Der rührige Verwaltungschef betont: „Das ist kein Witz. Das hat bloß noch keiner gemacht.“ Wenn es sich für beide Seiten rechne, mache es durchaus Sinn, auch über eine solche Entfernung eine Verwaltungsgemeinschaft einzugehen. Die Verwaltung in Quickborn könnte so besser ausgelastet, effizienter und billiger werden. Die Digitalisierung des gesamten Aktenverkehrs verlange es nicht mehr, dass sich die Kernverwaltung direkt im angeschlossenen Ort befinde. „EDV-mäßig ist das überhaupt kein Problem. Ich kann von überall her auf jede Akte zugreifen“, erklärt Köppl.