Barmstedt. Das Land steht im Mittelpunkt der Länderwochen in Barmstedt vom 29. Juni bis 11. August. Veranstaltungen auf der Schlossinsel Rantzau.

Island – das sagenhafte Land der Vulkane, Wasserfälle und der Glücksknochen. In den kommenden sechs Wochen steht das kleine Eiland nahe des Polarkreises im Mittelpunkt der Länderwochen, zu denen die Stadt Barmstedt jedes Jahr mit speziellen kulturellen Veranstaltungen ein Land vorstellt. Nach der offiziellen Eröffnung am Sonnabend durch den isländischen Honorarkonsul Norbert Deiters gibt es Dia-Vorträge, Konzerte, Kunstausstellungen, Reisebeschreibungen und jede Menge Informationen über das Land „der Berge und Wasserfälle“ mit nur 340.000 Einwohnern.

Länderwochen-Initiatorin und Organisatorin Karin Weißenbacher ist es gelungen, gleich zwei isländische Künstlerinnen für eine besondere Ausstellung im Galerie-Atelier III zu gewinnen. Dort zeigen Margrét Rós Hardardóttir und Jónina Mjöll Pormódsdóttir, die beide in Deutschland leben, ihre jüngsten Werke. Diese stellen elementare Dinge ihres geliebten Heimatlandes dar. So hat Hardardóttir aus echter isländischer Schafwolle Wasserfälle gebastelt, die in weißen und blauen Schaumkronen eines der wichtigsten Naturelemente Islands symbolisieren sollen. Pormódsdóttir hat sich des Glücksknochens des Schneehuhns angenommen und stellt diesen in allen möglichen Formen und Größen vor allem aus dem Material Styrodur aus. „Schneehühner sind selten und geschützt und dürfen bei uns nur zu Weihnachten oder Silvester verzehrt werden“, erklärt die Künstlerin beim Aufbau der Ausstellung in dieser Woche. Wer dabei auf den Glücksknochen stößt, dürfe sich etwas wünschen. In Barmstedt sind ihre Glücksknochen-Objekte zum Teil so groß, dass der Besucher hindurchlaufen könnte.