Wedel . Rein rechtlich ist es kein Hochhaus: Kreditinstitut stellt Siegerentwurf für sein erstes eigenes Bauprojekt vor.

Für den Laien sieht es wie ein Hochhaus aus, das da am Ende der Wedeler Bahnhofstraße in den kommenden Jahren entstehen sollen. Immerhin sieht der jetzt präsentierte Siegerentwurf eines Hamburger Architektenpaares acht Geschosse vor. Bis zur Gebäudespitze sind es demnach 25,5 Meter, und doch gilt dieses Gebäude nicht als Hochhaus – zumindest nicht im rechtlichen Sinne. Gemessen wird hierbei ab dem Boden des obersten Stockwerks, also ab dort, wo die Drehleiter im Ernstfall anlegen muss. Hier liegt man knapp unter den 22 Metern Höchstmaß.

Was seit der Vorstellung des Siegerentwurfes am Montag klar ist: Auf dem Areal der ehemaligen Sparkassenfiliale entsteht auf jeden Fall ein neuer städtebaulicher Hochpunkt in Wedel. Letztlich war das auch so von der Jury gewünscht, die sich aus Politik, Verwaltung, Vertretern der Stadtsparkasse als Investor sowie fachlichen Beratern zusammensetzte. Denn die anderen drei eingereichten Entwürfe sehen deutlich niedrigere Gebäude vor. Damit sie allerdings die wirtschaftlichen Anforderungen des Bauherrn mit mindestens 3900 Quadratmetern Fläche erfüllten, sind diese Gebäude dafür voluminöser. Für die Stadtverwaltung erklärte Bauamtschefin Gisela Sinz: „Wir verstehen diese Fläche an der Bahnhofstraße als ein Scharnier zwischen Stadt und Hafen.“