Kreis Pinneberg. Das fordern die Kreistagsfraktion der Grünen und die Gleichstellungsbeauftragte des Kreises. Über Antrag wird am Montag, 24. Juni, entschieden.

Der Kreis Pinneberg soll die Kosten für verschreibungspflichtige Verhütungsmittel für Frauen übernehmen, die über wenig Geld verfügen. Das beantragen die Fraktion der Grünen und die Gleichstellungsstelle des Kreises Pinneberg gleichlautend für die kommende Sitzung des Sozialausschusses des Kreistages. Dieser tagt am Montag, 24. Juni.

„Immer mehr Frauen werden ungewollt schwanger, weil ihnen das Geld für Verhütung fehlt“, begründet Grünen-Abgeordnete Susanne von Soden-Stahl den Antrag. Beratungsstellen für Schwangere würden seit Jahren auf dieses Problem hinweisen. In einem ersten Schritt sollten dafür in Absprache mit der Gleichstellungsbeauftragten Tinka Frahm 20.000 Euro im Jahr bereitgestellt werden. Andere Kreise und Kommunen würden diese Kosten für bedürftige Frauen schon seit Jahren übernehmen. So zahle der Kreis Ostholstein dafür 40.000 Euro, Segeberg und die Stadt Flensburg je 30.000 Euro im Jahr. Auch Kiel und Lübeck würden dies fördern.