Uetersen. Politiker lehnen den Sanierungsplan der Verwaltung ab und fordern Garantien von Fachfirma. Einstellung einer technischen Fachkraft abgelehnt.

Wann und wie kann die seit März geschlossene Jürgen-Frenzel-Schwimmhalle in Uetersen ihren Badebetrieb wieder aufnehmen? Diese Frage entwickelt sich zum Kleinkrieg zwischen Politik und Verwaltung. So hat der Hauptausschuss jetzt den Sanierungsplan der Verwaltung abgelehnt. Der sah den Einbau von vier zusätzlichen Aktivkohlefilteranlagen für 110.000 Euro vor. Die Uetersener Politiker wollen zudem keine technische Fachkraft für das städtische Hallenbad mit einer halben Stelle für 24.150 Euro Jahresgehalt einstellen, wie es die Verwaltung nach Anfragen in den vier anderen Hallenbädern im Kreis Pinneberg vorschlägt. Dort sind solche Techniker hauptamtlich beschäftigt, um die Anlagen im Schwimmbad ständig zu überwachen.

Nun muss die Ratsversammlung auf ihrer Sitzung am Montag, 24. Juni, darüber entscheiden. Der Sanierungsplan der Verwaltung geht davon aus, dass durch den Einbau der Filteranlage der Badebetrieb Mitte Oktober wieder aufgenommen werden kann, sofern dann die Wasserqualität den Bestimmungen entspreche. „Allein der Kreis Pinneberg ist zuständig“, betont Uetersens Bürgermeisterin Andrea Hansen. „Der Kreis hat das Bad geschlossen und nur er kann es wieder öffnen.“