Wedel. Als jüngst ernannte Zukunftsschule beschloss die Schulkonferenz des Johann-Rist-Gymnasium ein Flugverbot. Aber es gibt Ausnahmen.

Erst kam der Titel, dann die Moral: Nachdem das Johann-Rist-Gymnasium in Wedel jüngst offiziell als „Zukunftsschule“ des Landes Schleswig-Holstein für mehr Nachhaltigkeit und Umweltbewusstsein ausgezeichnet worden ist, wollen Schüler und Lehrer noch einen Schritt weiter gehen. Als zweite Schule im Kreis Pinneberg will das Gymnasium künftig auf Flugreisen bei Klassenfahrten und Abschlussreisen verzichten. Ein entsprechender Beschluss wurde von der Schulkonferenz gefasst.

Nach der Pinneberger Theodor-Heuss-Schule ist das Wedeler Gymnasium damit schon die zweite Schule, die sich mit einem Flugverzicht mehr Umweltbewusstsein und Nachhaltigkeit auferlegt. Wie auch an der Pinneberger Schule sei dem Beschluss eine Kontroverse vorausgegangen, sagte Schulleiter Bertram Rohde. „Die Entscheidung, dass künftig nicht mehr geflogen werden soll, ist einigen Lehrkräften durchaus schwer gefallen“, so Rohde. Dem Beschluss sei eine „lebhafte Diskussion“ vorausgegangen. Denn einige Profile müssen nun auf Reisen in bedeutsame und profilrelevante Städte verzichten. „Dieses Eintauchen vor Ort war für den Erkenntnisgewinn der Schüler sehr wichtig.“