Pinneberg. Die Jagd mit Schrotmunition ist umstritten. Zwei Böcke sollen schon erlegt worden sein. Ein Kitz starb in der Wildtierstation.

Zwei Rehe und ein krankes Kitz: Das ist nach Abendblatt-Informationen die bisherige Bilanz der umstrittenen Wildjagd auf dem Pinneberger Friedhof. Nachdem die Stadt die Tiere zum Abschuss freigegeben hat, weil es zuvor „durch den Verbiss der Rehe zu erheblichen Schäden an der Friedhofsbepflanzung“ gekommen sei, scheuen sich aber alle offiziellen Stellen, detaillierte Angaben zu bestätigen. „Zu sensibel“, heißt es angesichts teils harscher Kritik von Tierschützern.

Entsprechend zugeknöpft zeigen sich auf Nachfrage das schleswig-holsteinische Umweltministerium, die Kreisjägerschaft, die Stadt Pinneberg, die Friedhofsverwaltung und die untere Jagdbehörde des Kreises. „Ich kann lediglich bestätigen, dass es bereits zu Abschüssen gekommen ist“, sagt etwa Pinnebergs Stadtsprecherin Maren Uschkurat. Konkret wurden übereinstimmenden Aussagen zufolge zwei Böcke erlegt.