Tornesch. Am Pfingstwochenende, 8. und 9. Juni, steigen die Deutschen Meisterschaften im Quidditch mit 35 Teams und 400 Spielern im Torneum in Tornesch.

Erster Eindruck: Ganz schön schmächtig. Für jemanden, der eine harte Kontaktsportart ausübt, bei der nicht gerade zimperlich miteinander umgegangen wird, wirkt Tristan Dück zu dünn, zu unmuskulös und vor allem zu wenig stiernackig. Aber mit dem Korrigieren von Vorurteilen hat der junge Mann schon Erfahrung. Als Quidditch-Spieler muss man sich ja einiges anhören. Klischee, Klischee – olé, olé.

Denn: Quidditch? War das nicht dieser Sport aus den Harry-Potter-Büchern? Mit Suchern, Besen und dem goldenen Schnatz? Genau! 2005 wurde er von amerikanischen Studenten aus den Büchern auf den Sportplatz geholt. Seither verbreitet sich die anfangs belächelte Mischung aus Rugby, Handball und Dodgeball weltweit. Tristan Dück hat 2016 mit den Hamburg Werewolfs das erste Quidditch-Team der Stadt mitgegründet. Drei Jahre später, am Sonnabend und Sonntag, holt er die Deutsche Quidditch-Meisterschaft nach Tornesch. 35 Teams, 400 Spieler und eine große Party – das ist der Plan.