Heidgraben. Am Dienstag, 11. Juni, will sich eine Bürgerinitiative gründen. Sie will deutlich machen, dass es eine Internet-Unterversorgung gibt.

Etwa 180 Heidgrabener, die im Wohngebiet rund um den Sperberweg leben, fühlen sich abgeschnitten vom Rest der digitalen Welt: Sie haben kein schnelles Internet. Und so, wie sich die Situation für sie darstellt, sollen sie auch keines bekommen. Dagegen wollen sie sich nun wehren: Am Dienstag, 11. Juni, von 19 Uhr an gründen sie die Bürgerinitiative „Glasfaser-Ausbau auch für uns“ im ortsansässigen Heidekrug in der Hauptstraße 2.

Zum Hintergrund: Das Wohngebiet liegt in einem schwarzen Fleck, was bedeutet, dass es nach Papierlage gut mit schnellem Internet versorgt sein sollte. „Allerdings erreichen die Bewohner nachweisbar nur Festnetz-Geschwindigkeiten von 0,8 Mbit/s bis maximal 8 Mbit/s, also deutlich unter der förderfähigen 30 Mbit/s-Grenze“, heißt es in einem Informationsschreiben aus den Reihen des Gründungskomitees der Bürgerinitiative. Dem zuständigen Breitband-Zweckverband Marsch und Geest, der voraussichtlich einen Glasfaserausbau in Heidgraben in bestimmten unterversorgten Wohngebieten plant, sei die digitale Aufrüstung in dem betroffenen Wohngebiet jedoch nicht möglich, da es aufgrund von falschen Annahmen als gut versorgt gelte.