Uetersen. Hobbyfilmer Ingo Frenzel verbrachte als Kind die Wochenenden im Kino. Als Erwachsener steht er am liebsten selbst hinter der Kamera.

Abgedreht sind seine Filme schon. Auch im übertragenen Sinn. Zombies, die durch das Industriegebiet von Uetersen streifen, auf der Suche nach frischem Blut, oder Auftragskiller, die in bester Tarantino-Manier ein Blutbad anrichten. Wenn Ingo Frenzel ans Werk schreitet, fließt Blut – Kunstblut. „Angerührt aus Rote Beete, Kakaopulver und Milch“, verrät Ingo Frenzel.

Der Uetersener dreht seit seinem 14. Lebensjahr Filme. Auch das neueste Werk „Ich bin’s D(e)ad“ des 58-Jährigen ist harter Tobak: ein Splatterfilm, in dem es um Kindesmissbrauch geht und der Tod als Schutzengel auftritt. Doch ganz so schwere Kost soll es nicht werden. „Wie in all meinen Filmen baue ich auch hier den ein oder anderen Running Gag ein“, sagt Frenzel. Brutale Szenen werden überzogen, kippen ins Lustige. Ihm ist wichtig, dass auch gelacht wird.