Pinneberg . Pinnebergs Bürgermeisterin will die Weitergabe von vertraulichen Informationen aus nichtöffentlichen Sitzungen durch Politiker ahnden.

Selten sind die Töne aus dem Pinneberger Rathaus so deutlich und scharf: Doch nach der erneuten Weitergabe von vertraulichen Informationen aus nichtöffentlichen Sitzung machen die Bürgermeisterin Urte Steinberg und die Bürgervorsteherin Natalina di Racca (CDU) eine klare Ansage. Wie es in einer am Freitag veröffentlichten Pressemitteilung heißt, hätten sich beide entschieden, dies nicht länger hinzunehmen und sogar Anzeige erstatten zu wollen.

„Es reicht, das Fass ist voll. Wir werden es nicht länger dulden, dass Informationen aus nichtöffentlichen Sitzungen an die Öffentlichkeit geraten,“ erklärt di Racca, und Steinberg kündigt an: „Wir beabsichtigen, zukünftig jedes Mal Anzeige zu erstatten.“ Es sei sehr bedauerlich, dass es offensichtlich keinen Konsens im Umgang mit vertraulichen Informationen unter den beteiligten Kommunalpolitikern gebe.